EUROFORUM-Konferenz: "Netznutzung und kartellamtsfeste
Netznutzungsentgelte"
Frischer Wind in der Debatte um die
Verbändeverordnung II der Stromwirtschaft
Düsseldorf (ots)
"Kartellamt untersucht 22 Energieversorgungsunternehmen - Verdacht auf missbräuchliche Durchleitungsgebühren / Abnehmer fordern Einsatz einer Regulierungsbehörde!" (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.September 2001). Die Forderung des Kartellamts nach einer Regulierungsbehörde belebt die Diskussion um die Neureglung der Energiewirtschaft durch eine zweite Verbändeverordnung (VVII). Der erste Versuch einer verbindlichen, nichtgesetzlichen Richtlinie in der Verbänderverordnung I (VVI) hat die Schwierigkeiten bei der Schaffung eines Regelwerkes für die liberalisierte Netznutzung sowohl für Kunden wie für Anbieter aufgezeigt. Eine Einigung über die Netznutzung und die Netznutzungsentgelte wird aber immer dringender. Zurzeit fehlt der Energiewirtschaft die nötige Planungssicherheit, um die Liberalisierung erfolgreich voranzutreiben.
Die EUROFORUM-Fachkonferenz "Netznutzung und kartellamtsfeste Netznutzungsentgelte" (4./5. Dezember 2001) zeigt die komplexen Fragestellungen, die mit der Verbändeverordnung II einhergehen auf und diskutiert über den Nutzen einer Regulierungsbehörde.
Über die Folgen der Weiterentwicklung der Verbändeverordnung II für Netzbetreiber und Netznutzer spricht aus Sicht der Industrie Dr. Christof Bauer (Degussa AG). Die Vorschläge der EU-Kommission zur Vollendung des Energie-Binnenmarktes zeigt Dr. Stefan Gewaltig ( Europäische Kommission) auf. Auf kartellrechtliche Aspekte bei der Kalkulation und Kostenzuordnung von kartellamtsfesten Netzzugangsentgelten geht unter anderem Harald Piltz (Landeskartellbehörde Brandenburg) ein. Weitere Referenten aus Beratung, Politik und Energiewirtschaft beschäftigen sich mit den Themenschwerpunkten "Grenzüberschreitendender Netzzugang", "Kostendruck im Netzbetrieb" und zeigen innovative Ansätze im Energiemanagement auf.
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