Pressemitteilung zur EUROFORUM-Konferenz "Pharma-Tage"
Aut-idem
setzt Pharma unter Druck
Düsseldorf (ots)
Ein Umsatzvolumen von etwa zwei Milliarden Euro steht für die Pharmafirmen durch das Inkrafttreten der Aut-idem-Regelung am 1. Juli 2002 zur Disposition. Aut-idem verpflichtet Apotheker grundsätzlich, vom Arzt verordnete Medikamente durch preiswerte Präparate mit dem gleichen Wirkstoff zu ersetzen. Von dieser Regelung können nur diejenigen Produkte befreit werden, die zum preiswertesten Drittel der Wirkstoffgruppe gehören. Für die ersten 112 austauschfähigen Wirkstoffe ist das untere Preisdrittel bereits definiert. Das zwingt die Pharma-Industrie, ihre Preise zu senken, um nicht von der Regelung betroffen zu werden. Die Auswirkungen von Aut-idem sind ein Schwerpunkt der Euroforum-Konferenz "Pharma-Tage" (19. und 20. August 2002, Berlin).
Die Branchentagung thematisiert weiterhin den Pharma-Markt in Deutschland und beleuchtet die Konsequenzen für das Pharma-Management und die deutsche Arzneimittelversorgung. Für zusätzliche Diskussionen sorgt der aktuelle Themenblock "Disease Management". Im Anschluss an die Strategie-Konferenz werden die Anforderungen an das Pharma-Management in Praxis-Workshops erarbeitet (21. und 22. August 2002). Themen der Workshops sind: Einkaufsoptimierung mit E-Procurement, Lieferantenbewertung, Strategien für den Außendienst, Pricing von Arzneimitteln, Klinische Forschung und Pharma-Marketing.
Während der Konferenz zeigt Dr. Stefan Oschmann (MSD Sharp & Dohme GmbH) das Spannungsfeld zwischen Kostendruck und pharmazeutischer Innovation auf. Über die Rolle der Pharma-Industrie für das deutsche Gesundheitssystem spricht Prof. Dr. Karl W. Lauterbach (Universität Köln). Die Zukunft der mittelständischen Pharma-Industrie beschäftigt Henning Fahrenkamp (BPI). Vertreter von Pharma-Industrie, Apothekern, Ärzten und Krankenkassen, darunter Dr. Bernd Wegener (B.R.A.H.M.S AG), diskutieren die Auswirkungen von Aut-idem. Über erste Erfahrungen mit der Umsetzung von Disease Management Programmen berichtet unter anderem Dr. Thomas Werner (GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG). (1810 Zeichen)
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