EUROFORUM-Konferenz "Zähl- und Messwesen für Strom und Gas"
Düsseldorf (ots)
Fortschritte bei der Liberalisierung des Messwesens
Um den Wettbewerb unter den Stromfirmen zu stärken, hat das Bundeskartellamt den Stromnetzbetreiber RWE Net AG aufgefordert seine Mess- und Verrechnungspreise deutlich zu senken. Da die Preise von RWE Net zu den höchsten unter den deutschen Stromanbietern gehören, verlangen die Kartellwächter eine Preissenkung um durchschnittlich ein Drittel. Ob diese Preissenkung an die Kunden weitergegeben wird ist noch offen. Beim Endkunden machen die Mess- und Abrechnungskosten rund 20 Prozent der Stromrechnung aus. (Quelle: Handelsbatt 24.2.2003)
Die Bedeutung des Zähl- und Messwesens für die weitere Liberalisierung der Strom- und Gaswirtschaft greift die EUROFORUM-Konferenz "Zähl- und Messwesen für Strom und Gas" (31. März und 1. April 2003, Köln) auf. Die Auswirkungen der Verbändevereinbarungen (VV) für Strom und Gas werden ebenso diskutiert wie die Bedeutung von Lastprofilen. Aktuelle Trends im Energiemanagement werden praxisnah vorgestellt und Möglichkeiten der Kostensenkung durch intelligente Datensysteme aufgezeigt. Die Zählerfernauslesung als Lösung für die Anforderungen an moderne und ökonomische Auslesesysteme ist ein weiteres Thema der Konferenz.
Den Stand der VV II plus und VV Gas II und deren Bedeutung für das Zähl- und Messwesen erläutert Christian Heuking (Schleswag AG). Die Sicht des Bundeskartellamtes und die Ergebnisse der aktuellen Prüfung der Stromzähler-Messpreise zeigt Dr. Susanne Parlasca (Bundeskartellamt) auf. Jürgen Steller (envia Mitteldeutsche Energie AG) erörtert die Bedeutung von Lastenprofilen im Strombereich. Dr. Markus Mohr (Ruhgas AG) spricht über Lastprofile in der Gaswirtschaft. Über die Erfahrungen bei der Implementierung von SAP/IS-U für das Abrechnungsmanagement spricht Wolfgang Bittner (HEW Hamburgische Electricitäts-Werke AG). Zahlreiche Praxisbeispiel aus EVU runden das Programm ab. (1851 Zeichen)
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