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Vom Carrier zum Solution-Partner

Düsseldorf (ots)

Thomas Ganswindt, Chef von Siemens Information
& Communication Networks (ICN) betonte auf dem ICT World Forum am 10.
und 11. 3. 2003 im Vorfeld der CeBIT, dass es Sinn mache, als
Anbieter Businessmodelle für  Kundenunternehmen durchzurechnen. Nur
so gelange man dahin, dass Produkte und Services im Sinne einer
permanenten interaktiven Fortentwicklung von Anwendungslösungen beim
Kunden im Einsatz sind. Bloße Lieferanten/Abnehmer-Beziehungen
gehören Ganswindt zufolge eindeutig der Vergangenheit an.
Ganswindt verdeutlichte seine Vision von Collaboration und
integrierter Kommunikation am Beispiel eines gestellten
Video-Szenarios mit einem multifunktionalen und auf interaktive
Zusammenarbeit eingerichteten PDA inklusive Kopplung an alle Systeme
im Backoffice. Gleich dem berühmten Video, mit dem seinerzeit Apple
Computer seine Newton-PDAs verkaufen wollte, wurde eine fiktive
Situation dargestellt, in der ein Kundenbetreuer dank sehr dichter
Einbindung aller zuständigen Abteilungen seines Unternehmens ein
Kundenproblem schnell in den Griff bekommt und löst. Infrastrukturen
für solche interdisziplinären wie interaktiven Anwendungen müssten
beispielsweise die TK-Anbieter heute und in Zukunft anbieten, um
Kosten zu senken und vor allem um neue Werte zu schaffen. Allerdings
müsse zur Schaffung konvergenter Lösungen in IP-Technik investiert
werden. Nur so könne man seine operativen Kosten um 40 Prozent senken
und den Return on investment in zwei Jahren erreichen. Ebenso müssten
Unternehmen entsprechende Veränderungen in den Arbeitsumgebungen
ihrer Mitarbeiter verändern, um Produktivität und Flexibilität zu
verbessern.
Aber Kostensenkung allein bringe den Wagen noch nicht wieder auf
die Spur; neue Ideen sind gefragt. Da der Sprachverkehr um etwa neun
Prozent pro Jahr sinke, so Ganswindt, müssten neue Verkehre
erschlossen werden. Zum Vergleich: SMS-Traffic verschaffe 40.000 mal
mehr Umsatz als reiner IP-Verkehr. Also sollten Unternehmen in
Richtung neuer Services gehen. Die Lösung: Breitband-Access, auf dem
integrierte neue Services kommen können.
Die heutige SMS erfülle dies alles schon. Doch wie sieht es mit
den neuen Diensten aus? Hier brachte Ganswindt die Videotelefonie ins
Spiel, allerdings müsse Ziel sein, diese für 20-25 Cent pro Minute
anzubieten. "Dazu werden wir die Technik für entsprechende
Voiceplus-Technik liefern, preiswerter und für mehr Service. Als
mögliche Anwendungen zkizzierte der ICN-Chef Online Musik, Banking,
Online Shopping, Games und Video. - Damit ließen sich neue
Einkommensstrukturen schaffen," so Ganswindt.
Doch i-Mode ist trotz der Erfolge in Japan in Deutschland noch
immer erfolglos. Um die unterschiedlichen Kundenwünsche zu bedienen,
sei eine Flatrate zwar eine Lösung, aber nur für eine Übergangszeit.
Denn damit könne man auf Dauer keine Profitabilität erreichen. Besser
seien neue Plattformen, mit denen man beides, Firmen- und
Privatkunden Breitband und neue Services bieten kann, auf denen man
einfach von ADSL auf HDSL wechseln kann.
Dazu müsse man als Technik-Anbieter zusammen mit seinen
Carrier-Kunden die neuen Applikationen entwickeln. Fazit Ganswindt:
"Wir müssen uns vom Lieferanten zum Lösungspartner komplett wandeln."
Ansprechpartnerin für die Redaktionen
Claudia Büttner
Leiterin Presse/Internet
EUROFORUM Deutschland GmbH
0211-9686-3380 
presse@euroforum.com

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