Kosten und Nutzen von Disease Management. Pressemitteilung zur EUROFORUM-Konferenz "Disease Management für KHK"
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, 09.09.2003. Die Versorgung chronisch Kranker soll durch die Einführung von Disease Management Programmen (DMP) effektiver und kostengünstiger werden. Erste Erfahrungen mit den strukturierten Behandlungsmethoden werden derzeit mit Diabetes mellitus Typ II, Brustkrebs und Koronaren Herzkrankheiten (KHK) gesammelt. Kardiologen arbeiten schon länger mit DMP, um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Durch die vorgeschriebene Verknüpfung von DMP und Risikostrukturausgleich befürchten sie, dass die Krankenkassen zu einfach strukturierte Programme auflegen, die zwar billig, aber nicht qualitätssichernd sind.
Die EUROFORUM-Konferenz "Disease Management für KHK" (9. Oktober 2003, Bonn) greift die neuen vertraglichen Regelungen für die Umsetzung von DMP für koronare Herzkrankheiten auf und führt in die Praxis der Organisation und Gestaltung ein. Die Einbindung von Krankenhaus, Apotheke, Pharma-Industrie und externen Dienstleistern wird vorgestellt und die wirtschaftliche Entwicklung für die einzelnen Partner diskutiert. Dr. Rainer Daubenbüchel (Bundesversicherungsamt) erläutert die Grundlagen der KHK-Disease Management Programme ebenso wie die Auswirkungen auf die künftige Vertragsgestaltung und die Behandlung der Patienten. Die Kosten und der wirtschaftliche Nutzen von DMP sind das Thema von Prof. Dr. med. Bertram Häussler (IGES Institut für Gesundheits- und Sozialforschung). Weitere Experten aus Krankenkassen, Ärzteschaft, Krankenhäusern, Apotheken sowie der Pharma-Industrie berichten über ihre Erfahrungen und Erwartungen bei der inhaltlichen und vertraglichen Gestaltung von DMP.
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