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Gesundheitsreform auf dem Prüfstand. Presseinformation zum 8. Handelsblatt-Gesundheitskongress. Health.

Düsseldorf (ots)

Düsseldorf, 30. September 2003 Der Bundestag
hat die Gesundheitsreform am Freitag mit überwältigender Mehrheit von
SPD, Grünen und Union verabschiedet. Wenn der Bundesrat in seiner
Sitzung am 17. Oktober ebenfalls zustimmt, kann das GKV-
Modernisierungsgesetz - GMG am 01.01.2004 in Kraft treten. Ob der
"Gesundheitsstandort Deutschland" dann wachsen kann und zu einem
Gütezeichen "Gesundheit - made in Germany" wird, diskutieren auf dem
8. Handelsblatt-Gesundheitskongress "Health" (24./25. November 2003,
Berlin) über 30 Vertreter der Gesundheitsbranche. Experten aus
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erörtern vor allem die
Auswirkungen der Reform auf Krankenkassen, Krankenhäuser, Ärzte,
Pharma-Industrie und Apotheken.
Horst Seehofer (CDU/CSU-Fraktion) und Gudrun Schaich-Walch (SPD-
Fraktion) werden über die fünf Thesen für eine effektive
Gesundheitsreform von Professor Dr. Hankel (Johann-Goethe-
Universität) diskutieren. Hankel tritt unter anderem für eine
Entkopplung von Einkommen und Krankenkassenbeiträgen ein und fordert
eine private Versicherungspflicht mit sozial und familiengerecht
gestalteten Tarifen.
Als Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen spricht Professor Dr.
Norbert Klusen (Techniker Krankenkasse) über flexible Tarifmodelle
und erläutert seine Position zu den Themen Selbstbehalte, Bonus-
Systeme, Zuwahlleistungen und Wettbewerb in den GKVen. Klusen
plädiert für die Erlaubnis der Krankenkassen, Einzelverträge mit den
Leistungserbringern direkt abschließen zu dürfen und so den
Wettbewerb um die besten Mediziner zu eröffnen.
Die Situation der privaten Krankenkassen stellt Dr. Volker
Leienbach (Verband der privaten Krankenversicherer) vor. Er spricht
konkret die Perspektive im PKV-/GKV-Wettbewerb an. Ärgernis für den
Verband ist das Vorhaben, den Zahnersatz aus dem Leistungskatalog der
GKV herauszunehmen und den Kassen die Möglichkeit zu geben, dies als
Zusatzversicherung anzubieten. Allein durch das Adressenmonopol
entstünde der GKV ein nicht akzeptabler Wettbewerbsvorteil, so
Leienbach.Walter Köbele (Pfizer) wählt als Schwerpunkt seines
Vortrags die Qualität im Gesundheitsbereich und setzt auf
Innovationen im Gesundheitssystem. Durch die Erhöhung der
"Zwangsrabatte" sieht Köbele jedoch den medizinischen Fortschritt
gefährdet. Allein für Pfizer entstünden im nächsten Jahr Einbußen von
etwa 140 Millionen Euro. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen
in Deutschland, die auf einen wirksamen Schutz geistigen Eigentums
angewiesen sind, werde deutlich zurückgehen, so Köbele in einer
Pressemitteilung zur Gesundheitsreform.
Der Handelsblatt-Kongress wird wie im letzten Jahr viel Raum für
Diskussionen bieten. Neben den Vorträgen haben die Teilnehmer die
Möglichkeit, sich für sogenannte Round Table Sessions anzumelden.
Dort können sie in kleinem Kreis mit Experten zu Themen wie
Arzneimitteltherapie unter Kostendruck, Zukunft der Apotheke, DMP
oder DRG-Preissystem diskutieren.
Das laufend aktualisierte Programm steht im Internet
unter:http://vhb.handelsblatt.com/health
Pressemitteilung im Internet:
www.euroforum.de/presse/health
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6625
Ansprechpartner für die Redaktion:
Claudia Büttner
Leitung Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
EUROFORUM Deutschland GmbH
Telefon: +49 211/ 9686-3380
Fax: +49 211/ 9686-4380
Email:  presse@euroforum.de

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