Privatisierung der öffentlichen Versorgungskassen. Pressemitteilung zur EUROFORUM-Konferenz "Zusatzversorgung 2003"
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, 09.10.2003. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben durch den Tarifvertrag vom 18. Februar 2003 einen Anspruch auf Entgeltumwandlung. Arbeitnehmer und Arbeitgeber können durch diese Form der betrieblichen Altervorsorge Steuern und Sozialbeiträge sparen. Für öffentliche Arbeitgeber wird so die Umstellung von einer öffentlichen Zusatzversorgungskasse zu einem kapitalgedeckten Altersversorgungssystem attraktiver.
Die neuen Möglichkeiten der Privatisierung der Altersversorgung des öffentlichen Dienstes sind das Thema der EUROFORUM- Konferenz "Zusatzversorgung 2003" (4. und 5. November 2003, Berlin). Am Beispiel des AOK Bundesverbandes, der Städtischen Kliniken Bielefeld und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf werden erste Erfahrungen mit dem Ausstieg aus der Zusatzversorgung vorgestellt. Die steuerlichen Konsequenzen beim Verlassen des Zusatzversorgungssystems werden ebenso aufgezeigt wie Methoden zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit des Ausstiegs. Die Gründung des neuen kapitalgedeckten Abrechnungsverbandes durch die kommunalen Zusatzversorgungskassen ist ein weiterer Diskussionspunkt.
Christine Harder-Buschner (Bundesministerium der Finanzen) erläutert die steuerlichen Rahmenbedingungen bei der Entgeltumwandlung und beim Austritt aus der öffentlichen Zusatzversorgungskasse. Einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Entgeltumwandlung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gibt Dr. Walter Bakenecker (Kommunale Versorgungskassen für Westfalen-Lippe). Darüber hinaus geht Dr. Bakenecker auf den neuen kapitalgedeckten Abrechungsverband der kommunalen Zusatzversorgungskassen ein. Hartmut Engbroks (HEUBECK AG) fragt nach der Entwicklung von Umlagen und Sanierungsgeldern und der Tragfähigkeit der Rechnungsgrundlagen. Betriebswirtschaftliche und personalpolitische Gründe für die Privatisierung der betrieblichen Altersvorsorge erörtert Dr. Udo Nierman (Höfer Vorsorge-Management).
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