Medienhäuser stehen vor strukturellen Herausforderungen. Pressemitteilung zur EUROFORUM-Konferenz Zukunftsforum Medien
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, 10.02.2004. Von 2000 bis 2003 sanken die Anzeigenerlöse bei Tageszeitungen um 27 Prozent. Besonders das Rubrikengeschäft ist schwer betroffen, allein im Stellenmarkt ging der Anzeigenumfang um 70 Prozent zurück. Ein Grund ist die Abwanderung des Rubrikengeschäfts ins Internet. Strukturell haben viele Verlage auch das veränderte Mediennutzungsverhalten unterschätzt. Viele Verlage setzen nun auf eine Lockerung der Fusionskontrolle, um durch Zusammenschlüsse überleben zu können. (Quelle: Ernst & Young- Studie Zeitungsverlage im Umbruch; Dezember 2003). Der Radio- und Fernsehmarkt kämpft ebenfalls mit Anzeigenverlusten und den Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung. Insgesamt blickt die Branche verhalten optimistisch ins neue Jahr.
Auf der EUROFORUM-Konferenz Zukunftsforum Medien (30. und 31. März, Köln) stellen Entscheider der Medienbranche ihre Strategien für eine Neuausrichtung ihrer Medienhäuser vor. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wertschöpfungsketten und die Entwicklung von Paid Content-Modellen werden vorgestellt und anhand von erfolgreichen Geschäftsmodellen erläutert.
Eine Einschätzung der aktuellen Entwicklungen der Medienlandschaft gibt Michael Grabner (Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck). Perspektiven im umkämpften Medienmarkt zeigt Karl Dietrich Seikel (SPIEGEL-Verlag) auf. Eugen Russ (Vorarlberger Zeitungsverlag und Druckerei) greift die Entwicklung regionaler Medien auf. Die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Digitalisierung des Rundfunksystems erläutert Jürgen Doetz (VRPT Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation e.V.). Handlungsmöglichkeiten für Zeitungen stellt Dr. Dirk Ippen (Münchner Zeitungs-Verlag) vor. Prof. Dr. Helmut Thoma (RTL-Gründer und Medienberater) eröffnet als Vorsitzender der EUROFORUM-Konferenz den Branchentreff. (1813 Zeichen)
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.euroforum.de/p16307
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