Die europäische Sicherheitspolitik gewinnt Kontur. Presseinformation zur Handelsblatt-Konferenz. Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie. Die Zukunft Europas. (08./09. Juli 2004, Berlin).
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, Juni 2004. Die führenden europäischen Rüstungskonzerne EADS, BAE Systems und Thales haben in ihrer gemeinsamen Erklärung vom 16. Juni 2004 den zügigen Aufbau der europäischen Rüstungsagentur begrüßt. Eine erfolgreiche Rüstungspolitik hänge aber entscheidend davon ab, ob die Mitgliedsstaaten bereit sind, der Agentur die Mittel und Unabhängigkeit mitzugeben, die sie dringend braucht. (Quelle: Handelsblatt, 16. Juni 2004)
Die Erwartungen von Industrie und Politik bei der Gestaltung der europäischen Sicherheitspolitik greift die Handelsblatt- Konferenz Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie (8. und 9. Juli 2004, Berlin) auf. Internationale Spitzenvertreter aus Politik, Militär und Wirtschaft diskutieren über neue wehrtechnische Herausforderungen der Europäischen Union und zeigen mögliche Lösungswege vor dem Hintergrund knapper Budgets auf.
Die sicherheitspolitische Zukunft Europas aus deutscher Sicht erläutert Staatssekretär Walter Kolbow (Bundesministerium der Verteidigung). Portugals Verteidigungsminister Paulo Portas zeigt die portugiesische Sicht auf die aktuellen Entwicklungen der europäischen Sicherheitspolitik. Mögliche Vereinbarungswege der Transformationsinteressen von Politik und wehrtechnischer Industrie sind die Themen von Dr. Thomas Enders (EADS).
Auf die zukünftige Bedeutung der seit 1997 bestehenden OCCAR im neuen internationalen Verteidigungsgefüge geht Stephen Logan (OCCAR) ein. Nick Witney (European Defence Agency) erläutert als Leiter des Planungsteams der europäischen Rüstungsagentur die Einflussmöglichkeiten dieser neugeschaffenen Institution zur Koordinierung der europäischen Rüstungsprogramme.
Über die Anforderungen und Perspektiven Deutschlands in der künftigen europäischen Sicherheitsarchitektur spricht Generalleutnant Dirk Böcker (Bundesministerium der Verteidigung). Die Sicht der amerikanischen Industrie auf die Entwicklungen in Europa beschreibt Norman Ray, President Europe, Raytheon International.
Über die Schwierigkeiten der deutschen Rüstungsindustrie mit Exportkontrollen und die Bestrebungen zu einer harmonisierten Exportpraxis sprechen unter anderem Klaus Bräunig (Bundesverband der deutschen Industrie) und Ministerialdirektor Dr. Karl-Ernst Brauner (Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit).
Vertiefend geht die Handelsblatt-Konferenz in drei parallelen Fachforen auf folgende Themen ein: Vernetzte Operationsführung (NCW), die Transformation der Bundeswehr und die Verbesserung der militärischen, betriebswirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Prozesse durch Outsourcing.
Das aktualisierte Programm sowie umfangreiche Hintergrundinformationen finden Sie im Internet unter:http://www.defence-conference.de
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