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Telekommunikationsmärkte stehen vor weit reichenden Veränderungen. 10. Handelsblatt-Jahrestagung „Telekommarkt Europa“, 29.06.-01.07.2004, Düsseldorf

Düsseldorf (ots)

- Neue Geschäftsmodelle: Netzbetrieb,
Service-Creation und Vermarktung - Detecon: Netzbetreiber müssen mehr
über neue Anwendungen nachdenken
Düsseldorf, 29.06.04 – Die Telekommunikationsbranche steht derzeit
vor weit reichenden Veränderungen. Das hat spätestens die
Eingliederung des Vorstandsbereichs T-Online in die Festnetz-Sparte
T-Com bei der Deutschen Telekom AG in der vergangenen Woche gezeigt.
„Die immer stärkere Fragmentierung der Kundenbedürfnisse zusammen mit
der technischen Konvergenz, insbesondere getrieben durch die
Endgeräte, macht die bisher gewohnte Segmentierung der Märkte immer
schwieriger“, erklärte Dr. Thomas Götz, Managing Partner der
Beratungsgesellschaft Detecon, heute morgen auf der 10.
Handelsblatt-Jahrestagung „Telekommarkt Europa“ vor rund 200
Teilnehmern. Der Access, also der Zugang zum Telekommunikationsnetz,
werde künftig ein mehr oder weniger kostenfreies Basisangebot
(Comodity) sein. Dr. Götz: „Das heißt, die Netzbetreiber müssen viel
mehr über neue Anwendungen nachdenken als über klassische
Telekommunikationsdienste.“ Die Entwicklung rund um Voice-over-IP
(VoIP) zeige, dass Sprachdienste von einem Dienst zu einer
Applikation werden, die immer mehr in das Provider-Geschäft falle.
Die Transformation der TK-Plattformen in eine neue
„verbindungslose, paketorientierte Welt“ (NGN Next Generation
Network) gehe dabei offenbar deutlich schneller voran als
ursprünglich erwartet. Schon in den kommenden zwei Jahren müssten
sich die Marktteilnehmer nach Einschätzung der Detecon entscheiden,
in welcher der drei neuen Anbietergruppen sie künftig tätig sein
wollen: Als reiner Netzbetreiber mit zukunftssicheren
Wholesale-Angeboten zu günstigsten Konditionen, als Entwickler und
Provider von Telekommunikationsdiensten für spezifische Kundengruppen
(Service Creation) oder als spezialisierter Vermarkter von
Telekommunikationsprodukten und -diensten wie MediaMarkt, McDonalds
oder Tchibo. „Der Kampf um die Kunden ist schon entbrannt“, so der
Detecon-Berater. „Und ein ganz ganz harter Kampf um die Kunden steht
uns noch bevor.“ Bei zukünftigen Produkten und Diensten müssten die
Telcos vor allem das Thema Privatsphäre pro-aktiv angehen.
Ernüchterung, aber auch Hoffnung prägen nach Ansicht von Prof. Dr.
Torsten J. Gerpott, Inhaber des Lehrstuhls für Planung & Organisation
der Universität Duisburg-Essen, derzeit die
Telekommunikationsbranche. Die hochgesteckten Erwartungen der
Vergangenheit haben offenbar einer realistischen Geschäftsplanung für
die nächste Zukunft Platz gemacht. „Immerhin ist die
Telekommunikationsbranche nach wie vor ein Wachstumsmarkt“, machte
Moderator Prof. Dr. Torsten J. Gerpott, in seinem Eröffnungsvortrag
deutlich. Auch der Anschlusswettbewerb komme laut Gerpott voran und
habe sich seit dem Jahr 2000 bis Ende 2003 mit 15 Prozent Marktanteil
für die Wettbewerber der Telekom fast verdoppelt. Auf Minutenbasis
würden mittlerweile rund 27 Prozent aller Ortsverbindungen über die
alternativen Carrier abgewickelt. Preselection und Call-by-Call
würden dagegen eher stagnieren. Während im Festnetz die Tendenz im
Backbone eindeutig und zügig in Richtung IP-Technik gehe, kämen die
VoIP-Angebote im Endkundengeschäft nur sehr langsam voran. Daneben
seien die Bedingungen auf dem deutschen Mobilfunkmarkt durch die
Beschränkung auf vier Netzbetreiber im internationalen Vergleich für
die Anbieter verhältnismäßig attraktiv. Rund 73 Prozent der 65
Millionen Kundenverträge liegen nach Untersuchungen des Beraters bei
den Netzbetreibern selber, der Rest verteile sich auf die Provider.
Autor: Georg Stanossek, Kontakt: www.portel.de
Über TK-Europa: Auf der 10. Handelsblatt-Jahrestagung
„Telekommarkt Europa“ (www.tk- europa.de) vom 29.06. bis 01.07.2004
in Düsseldorf erörtern die Top- Manager der europäischen TK-Branche
Themen und Tendenzen des TK- Bereichs. Neben Key-Speakern wie Marc
Rotthier (Hewlett-Packard), Dr. Lucio Golinelli (Telecom Italia),
Jens-Thomas Pietralla (Siemens mobile) und Christoph Wilfert
(Microsoft Germany) werden weitere 20 Referenten auf dem Event
vertreten sein. Angesichts der komplexen Marktchancen und -risiken
bietet die Jahrestagung einen hervorragenden Überblick über die
derzeitige TK-Anbieter-, - Nachfrage- und Regulierungssituation. Die
Jahrestagung „Telekommarkt Europa“ ist der Branchentreff für die
TK-Wirtschaft und gilt als wichtigster TK-Kongress in Deutschland.
Neben dem Handelsblatt zählt auch das Wall Street Journal Europe zu
den Veranstaltern dieses Events. Die vergangenen neun Tagungen
konnten mehr als 2.700 Teilnehmer und 170 Sponsoren und
Ausstellerfirmen erreichen. Fotos der Veranstaltung sind ab 30. Juni
2004 online abrufbar unter www.tk- europa.de (unter Bildergalerie).
Die 11. Handelsblatt- Jahrestagung „Telekommarkt Europa“ findet am
28.-30. Juni 2005 in Bonn statt.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6625
Ansprechpartner für die Redaktion:
Claudia Büttner
Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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Tel.: +49 (0) 211 / 9686 3380
Fax: +49 (0)211 / 9686 4380
E-Mail:  presse@euroforum.com

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