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Banken zwischen Tradition und Zukunft. Presseinformation zur 9. Handelsblatt-Jahrestagung. Banken im Umbruch (8. und 9. September 2004, Frankfurt am Main).

Düsseldorf (ots)

Düsseldorf, Juli 2004. Deutsche Banken und
Sparkassen denken zunehmend über Fusionen nach, nicht zuletzt
angesichts der zunehmenden Dominanz der US-Institute auf den
internationalen Finanzmärkten. „Wir werden mit organischem Wachstum
unsere Marktposition weiter substanziell verbessern. Die großen
Konsolidierungsschritte in den USA stellen aber für die meisten
europäischen Banken eine neue Herausforderung dar,“ stellte der
Deutsche Bank-Chef Dr. Josef Ackermann in einem Handelsblatt-
Interview Anfang Mai fest. Fusionen, Wachstumsstrategien und die
europäische Bankenindustrie sind auch die Themenschwerpunkte der 9.
Handelsblatt-Jahrestagung „Banken im Umbruch“ (8./9. September 2004,
Frankfurt). 20 Referenten der Finanzwelt werden auf dem Branchentreff
über die Zukunft der Banken diskutieren.
Josef Ackermann geht auf der Handelsblatt-Jahrestagung auf die
Wachstumsstrategien der Deutschen Bank ein und stellt die
Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb vor: „Fokus auf Wachstum“
lautet sein Motto. Dr. Dietrich Hoppenstedt (Präsident des deutschen
Sparkassen- und Giroverbandes) sieht die Sparkassen als Garant für
Wettbewerb und Kundennähe und wird die Bedingungen dafür auf der
Banken-Tagung erläutern. Nach Hoppenstedts Einschätzung wird auch die
ab Mitte 2005 auslaufende Haftung der öffentlichen Hand nichts an der
Flächenpräsenz der Sparkassen und ihrer Ausrichtung auf den
Mittelstand ändern.
Über die Rolle der Landesbanken im europäischen Finanzsektor
spricht Dr. Thomas Fischer, Vorstandsvorsitzender der WestLB, und
geht dabei unter anderem auf die Wettbewerbspositionen der
Landesbanken ein. Weiterhin stellt Fischer Modelle erfolgreicher
Verbundstrukturen im öffentlichen Bankensektor vor.
Dr. Rolf- E. Breuer, Präsident des Bundesverbandes deutscher
Banken, sieht dringenden Reformbedarf im Bankwesen und stellt fest,
dass ein zukunftsfähiges Bankensystem in Deutschland nur möglich sei,
wenn der Staat sich mehr zurückziehe und das Regionalprinzip
beseitigt werde. Diese Forderungen hatte auch der Internationale
Währungsfonds IWF erhoben und auf die Wettbewerbsschwäche im
deutschen Bankenmarkt hingewiesen. In seinem Vortrag geht Breuer vor
allem auf die Kennzeichen eines zukunftsfähigen Bankensystems ein.
„Innovation ist, wenn der Markt ‚Hurra’ schreit.“ – Unter diesem
Titel wird Hans W. Reich, Sprecher des Vorstandes der KfW
Bankengruppe, über Wege zum Wirtschaftswachstum sprechen und wie
speziell die Kreditwirtschaft die Innovationstätigkeit fördern könne:
„Innovationen gehören zu den wesentlichen Triebkräften einer
Volkswirtschaft,“ betont Reich. „Und bei der Innovationstätigkeit
gilt ganz besonders: Stillstand ist Rückstand.“
Als Vertreterin der Citibank konnte Sue Harnett, Vorsitzende des
Vorstandes, als Referentin gewonnen werden. Sie trat im Mai diesen
Jahres die Nachfolge von Christine Licci an. Harnett geht in ihrem
Vortrag auf veränderte Anforderungen und Wünsche der Privatkunden an
Banken ein: „In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld geht es
darum, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen: gleichzeitig die
Kosten runter und die Leistungen für den Kunden raufzufahren. Das
schaffen wir mit industrialisierten Strukturen und ganzheitlicher
Beratung. So helfen wir den Kunden bei der finanziellen Planung ihrer
Zukunft und der Erfüllung ihrer Träume,“ erläutert Harnett gegenüber
dem Veranstalter. Ein Schwerpunkt ihrer Rede auf der
Handelsblatt-Jahrestagung lautet: „Changes becomes challenges: New
demands customers have on banking”.
SAP-Vorstandssprecher Prof. Dr. Henning Kagermann spricht auf der
Handelsblatt-Jahrestagung über die Industrialisierung im
Bankgeschäft. „Die Banken befinden sich in einem intensiven
Industrialisierungsprozess. SAP hat sich hierauf mit seiner
innovativen Banking-Plattform rechtzeitig ausgerichtet,“ erklärt
Kagermann.
Wertschaffende Wachstumsstrategien sind die Erfolgsfaktoren für
die Banken der Zukunft; davon ist Thomas Eichelmann, Senior Partner
und Mitglied des Executive Committee von Roland Berger Strategy
Consultants, überzeugt: „Die Ertragslage deutscher Banken hat sich im
1. Quartal 2004 verbessert, so dass der durchschnittliche Return on
Equity der privaten Großbanken von circa minus einem Prozent im
Vorjahr auf rund neun Prozent stieg. Ein Wiederaufstieg in die
Champions League erfordert jedoch einen Return on Equity von
mindestens 15 Prozent, wofür neben eiserner Kostendisziplin eine
nachhaltige Wachstumsstrategie zu verfolgen ist.“
Über die Sonderstellung Deutschlands im europäischen Retailmarkt
referiert Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Postbank. Er benennt Erfolgsfaktoren in einem
anspruchsvollen Umfeld und erläutert, warum Insourcing ein neues
Geschäftsfeld sein könne.
Programm finden Sie im Internet unter:http://www.banken-im-umbruch.de
Weitere Informationen zum Programm
Handelsblatt-Veranstaltungen
c/o EUROFORUM Deutschland GmbH
Oliver Wichert
Fachgruppenleiter Banken und Versicherungen
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-3464
Telefax:  +49 (0)2 11. 96 86-4464
E-Mail:  oliver.wichert@euroforum.com
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6625
Ansprechpartner für die Redaktion:
Claudia Büttner
Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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Tel.: +49 (0) 211 / 9686 3380
Fax: +49 (0)211 / 9686 4380
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