Europäische Kabel-TV-Netze bieten mehr 11. EUROFORUM-Jahrestagung: Die Zukunft der Kabel-TV-Netze 21. und 22. Februar 2005, Köln
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, November 2004. Von 1998 bis 2002 lag die durchschnittliche Wachstumsrate bei Umsätzen mit Breitbandkabeldiensten in Westeuropa bei 18,1 Prozent, in Deutschland nur bei 4,9 Prozent. Nach Prognosen von Prof. Dr. Torsten J. Gerpott werden die deutschen Breitbandumsätze zwischen 2002 und 2005 um weitere 2,4 Prozent wachsen. Damit liegen sie hinter der erwarteten westeuropäischen Wachstumsrate von fünf Prozent. Auch bei der Digitalisierung der Netze bewegt sich Deutschland im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld. Während in Italien und Spanien schon über 70 Prozent der Umsatzanteile über Telefonie und Internet generiert werden, ist Deutschland laut einer Studie von Goldmedia das Schlusslicht beim Umsatzanteil mit Zusatzdiensten.
Die Erfahrungen ausländischer Netzbetreiber greift die 11. EUROFORUM- Jahrestagung Die Zukunft der Kabel-TV-Netze (21. und 22. Februar 2004, Köln) auf. Marco Quinter (cablecom GmbH) berichtet am Beispiel der Schweiz wie die Digitalisierung durch Innovation und Wettbewerb vorangetrieben wird. Über die Entwicklungen in den Niederlanden spricht Sudhir Ispahani (UGC Europe). Ebenso werden Erfolgsmodelle aus Frankreich und Österreich vorgestellt.
Die Strategien deutscher Kabel-Netzbetreiber beschreiben unter anderen Dr. Manuel Cubero (Kabel Deutschland) und Georg Hofer (Kabel Baden-Württemberg). Die Zukunft des Kabels entscheidet sich für Hofer an der Dienstvielfalt: Nur ein integriertes Netzkonzept mit Internet, Telefonie und Digital-TV mit attraktivem Inhalt schafft die Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Kabels in Deutschland. Die Perspektiven für die Inhalteanbieter durch die Digitalisierung der Netze ist ein weiterer Themenschwerpunkt des etablierten Branchentreffs.
Aus Sicht eines TV-Produzenten erläutert Vorstandschef Martin Hoffmann (MME Me, Myself & Eye Entertainment) die Bedeutung der Digitalisierung der Netze. Im Rahmen der beliebten Interviewrunden mit dem Medienexperten Werner Lauff kommen unter anderem der Präsident des Deutschen Kabelverbandes Rüttger Keienburg und Tele Columbus Vorstand Dietmar Schickel zu Wort.
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