Konkurrenzdruck auf Drogeriemärkte steigt 4. EUROFORUM-Jahrestagung Drogeriemärkte 8. und 9. Juni 2005, Köln
Düsseldorf (ots)
Drogeriemärkte und Discounter waren in den vergangenen Jahren die einzigen Vertriebsschienen im deutschen Einzelhandel, die massive Umsatzzuwächse erzielten. Erstmals verzeichneten im letzten Jahr die Discounter Wachstumseinbußen und so beginnen Aldi, Lidl und Co. in das Geschäft der Kosmetikartikel einzusteigen. Durch den Einstieg der Billiganbieter ins Drogeriegeschäft wird sich der ohnehin harte Wettbewerb der Drogeriemarktketten noch weiter verschärfen.
Auf der 4. EUROFORUM-Jahrestagung Drogeriemärkte, die am 8. und 9. Juni 2005 in Köln stattfindet, diskutieren Experten aus Handel und Markenartikelindustrie über die aktuellen Entwicklungen der Branche und stellen ihre Antworten auf den steigenden Wettbewerb vor. Jürgen Schreiber, CEO der AS Watson Health & Beauty Continental Europe, zeigt Expansionsstrategien für deutsche und europäische Drogeriemärkte auf. Die AS Watson hält 40 Prozent an Rossmann. Obwohl die Übernahme der 307 Filialen der Tengelmann-Tochter KD erst für Ende 2006 geplant war, wird Rossmann den Konkurrenten bereits zum 1. Mai dieses Jahres vollständig übernehmen. Durch den Kauf von gut 70 Filialen der angeschlagenen kd-Drogeriekette hatte Rossmann bereits im letzten Jahr den Konkurrenzkampf unter den Branchenführern Schlecker und dm eröffnet. So machen zurzeit fast täglich drei neue Drogeriemärkte in Deutschland auf, manchmal keine 100 Meter voneinander entfernt. Am Beispiel der Warengruppe Duft beschreibt Angela Hausmann (Dirk Rossmann GmbH) die Rolle von Category Management für den Verkaufserfolg. Insbesondere betont sie die Bedeutung von Käufererwartungen als Basis für gemeinsame Handelsfelder und Maßnahmen.
Bis zu 30 Prozent des Warenangebotes in Drogeriemärkten werden bereits als Eigenmarken angeboten und sie gewinnen weiter an Bedeutung. Nicht zuletzt der Asienboom hat dazu geführt, dass immer mehr Billigproduzenten Katzenfutter, Papierwindeln und ähnliches in Deutschland verkaufen wollen. Nur zu gerne vertreiben diese Hersteller ihre Produkte unter dem Logo der Händler, die so Produkte bis zu 30 Prozent billiger anbieten können. Damit ist die Macht der Handelsketten gegenüber den Markenartiklern deutlich gestiegen. Vorstand Reinold Schlensok (Dr. Scheller Cosmetics AG) geht auf den Spagat von Handelsmarken versus Herstellermarken ein und macht Vorschläge für die organisatorische Gestaltung und Spielregeln in den betroffenen Unternehmen. Aus Sicht eines Markenherstellers stellt Thomas Ingelfinger (Beierdorf AG) Anforderungen an die Handelskunden sowie Chancen und Risiken der Markendehnung am Beispiel des Shop-in-Shop-Konzeptes von Nivea vor.
Die Frage, inwieweit der Drogeriemarkt heute noch ein Mittelstandsmarkt ist und welche Bedeutung die Sortimentsgestaltung auf den Erfolg hat, beantwortet Andreas Kisczio (Kloppenburg GmbH & Co.). Die gelebte Unternehmenskultur von BUDNI, in welcher der Mitarbeiter als Erfolgsfaktor zentral ist, erläutert der Geschäftsführer der IWAN Budnikowsky GmbH & Co. KG Cord Wöhlke.
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.euroforum.de/pr-drogeriemaerkte05
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