Im Gasmarkt muss sich noch viel ändern! Pressebericht zur 11. EUROFORUM-Jahrestagung "Erdgas 2005" (10. bis 12. Oktober 2005; Berlin
Düsseldorf (ots)
Berlin, Oktober 2005. Das Vorgehen des Bundeskartellamtes gegen langfristige Gaslieferverträge sowie die Widersprüche zwischen dem neuen EnWG und der Gasnetzzugangsverordnung bestimmten die Diskussionen der rund 150 Teilnehmer auf der diesjährigen EUROFORUM-Jahrestagung "Erdgas" (10. bis 12. Oktober 2005, Berlin). Mit Spannung erwarteten die Branchenvertreter die Reaktionen des Präsidenten des Bundeskartellamtes, Dr. Ulf Böge, auf das Angebot von E.ON/Ruhrgas sich in der Frage der langfristigen Verträge eine Selbstverpflichtung aufzuerlegen.
Böge zeigte sich sehr unzufrieden mit der erreichten Wettbewerbssituation auf dem vor sieben Jahren liberalisierten Gasmarkt. "Es muss sich noch viel ändern", stellte er fest und verwies darauf, dass die vier vollintegrierten Unternehmen E.ON/Ruhrgas, RWE, EnBW und Vattenfall weiterhin nur sehr eingeschränkt dem Wettbewerb ausgesetzt seien. Die mangelhaft entwickelte Wettbewerbssituation beschäftige das Bundeskartellamt in der Frage der Langfristverträge, durch das Verfahren wegen des Verdachts des Preismissbrauchs, in den die Gas-/Ölpreiskopplung hineinspiele, sowie durch Fusionskontrollverfahren.
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