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Private Equity in Hochstimmung 6. Handelsblatt Jahrestagung "Private Equity" 9. und 10. Mai 2006, Frankfurt

Düsseldorf (ots)

Frankfurt, 9. Mai 2006. "Der deutsche
Beteiligungsmarkt befindet sich in absoluter Hochstimmung. Die 
dynamische Entwicklung an den Aktienbörsen, die besseren 
gesamtwirtschaftlichen Erwartungen und der nachlassende 
Abschreibungsbedarf haben die Mienen der Beteiligungsmanager 
aufgehellt. Das vom Bundesverband BVK und der KfW Bankengruppe 
gemeinsam ermittelte "German Private Equity Barometer" (GPEB) ist vor
diesem optimistischen Hintergrund im ersten Quartal 2006 mit 63,2 
Punkten zum zweiten Mal in Folge auf einen neuen historischen 
Höchstwert gestiegen." Diese positiven Aussichten waren gestern im 
Handelsblatt zu lesen und derart eingestimmt begann heute die 6. 
Handelsblatt Jahrestagung "Private Equity" in Frankfurt am Main. 
Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner 
(Wissenschaftliche Direktorin, Center for Entrepreneurial and 
Financial Studies an der Technischen Universität München) und der 
Moderation von Thomas U. W. Pütter (Chief Executive, Allianz Capital 
Partners und Vorsitzender der German Venture Capital Association 
e.V., BVK) startete die Paneldiskussion unter dem Motto: "Opportunity
Germany - Big Deals versus Mid-Cap-Deals"
54 Milliarden Euro werden von der deutschen PE-Branche verwaltet -
das sind 10 Milliarden mehr als im vergangen Jahr. Diese positive 
Bilanz zog Thomas U.W. Pütter in seiner Eingangsrede vor rund 180 
Teilnehmern. Über drei Milliarden Euro Investitionen wurden 2005 
getätigt, 21 Milliarden Euro seien heute im Portfolio, führte der 
BVK-Vorsitzende aus.
Bedeutungswandel Large-Cap
Dr. Hanns Ostmeier ging auf die Veränderungen des Begriffes "Large 
Cap" ein: Was heute Mid-Cap sei, war früher Large-Cap. Wurden früher 
800 Millionen Mark realisiert, so gehe es heute um zweistellige 
Milliardenbeträge. Als Gründe nennt der Blackstone-Geschäftsführer 
eine leichtere Verfügbarkeit der Fremdfinanzierungsmittel, vor allem 
in den Bereichen High-Yield und Senior-Debt. Während früher große 
Transaktionen überwiegend in den USA und UK stattfanden, könne nun 
ein Anstieg auch in Kontinentaleuropa beobachtet werden, führte 
Ostmeier weiter aus. Er geht von weiteren großen 
Large-Cap-Transaktionen aus.
Nico Helling, Geschäftsführer der Montagu Private Equity, wies 
darauf hin, dass Deutschland als wichtiges Wirtschaftsland gelte. 
Durch die großen Konzerne gäbe es gute Möglichkeiten, 
Unternehmenssparten und Randaktivitäten zu fördern. Für Helling ist 
Private Equity die Chance für Unternehmen, sich international 
aufzustellen und Wettbewerbsvorteile zu nutzen.
Fokus Mittelstand
Seit 40 Jahren sei die Deutsche Beteiligungs AG aktiv, erläuterte 
André Mangin, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Beteiligungs AG, 
und er habe in dieser Zeit mehr Mid-Cap-Deals als Large-Caps 
durchgeführt und zwar vorrangig für den Mittelstand. Ebenfalls als 
Partner des Mittelstandes sieht sich German Capital. Dr. Jürgen 
Diegruber, Managing Partner, hält eine Optimierung der 
Kapitalstruktur mittelständischer Unternehmen für notwendig. Für ihn 
sei bei den Deals nicht die Größe des Umsatzes, sondern das 
Investment entscheidend. German Capital finanziere sowohl Equity als 
auch Mezzanine, dadurch sei der Exitdruck für die geschlossenen Fonds
geringer, erläuterte er.
7,5 Milliarden Dollar in Dachfonds verwalten Portfolio Advisors 
LLC. Nicolas von Schulenburg, Director, hält Deutschland zwar für 
einen interessanten Markt, allerdings seien die Renditen im 
internationalen Vergleich wenig attraktiv. Der Trend gehe zu 
paneuropäischen Fonds, führte von Schulenburg aus.
Gestalten statt Verwalten
Es sei eine wichtige Aufgabe der PE-Unternehmen, sich einzubringen 
und Gestaltungsmerkmale zu definieren, um verständlich zu machen, wie
Private Equity funktioniere, betonte Ostermeier. Das Motto "Gestalten
und Verwalten" könne bereits in der Due Diligence festgelegt werden. 
Mangin wies darauf hin, dass proprietäre Deals eher selten seien, 
eher komme es zu limitierten Auktionen. Die  Unternehmen möchten 
nicht als Übernahmeziel in der Presse erscheinen. PE-Unternehmen 
müssten sich durch ausgewiesene Industrieexpertise als interessanter 
Partner etablieren, meinte Magin weiter.
Auf die wichtige Rolle der Börse in Deutschland wies Ostermeier 
hin. Hohe Transparenz und bessere Kreditmöglichkeiten sorgten für 
einen attraktiven Exit-Markt. Auch wenn die Wertschaffung abhängig 
vom Unternehmen sei, sei die Arbeit des Investmentteams sehr wichtig,
betonte Helling. Die Philosophie bei Montagu sei daher: Operatives 
Geschäft bleibt beim Management-Team. Von der Schulenburg weist dem 
Investor ebenfalls eine aktive Rolle zu, aber er müsse nicht zwingend
in das Geschäft eingreifen. Es sei schwierig für das PE-Unternehmen, 
mehr Know-how zu haben, als der operative Manager. Früher sei es 
leichter gewesen, mit passivem Management Geld zu verdienen; das 
werde zunehmend schwieriger.
Deutschland - ein attraktiver Standort
Ein Grund für die geringe Investitionstätigkeit in Deutschland sei 
der hohe Track Reccord, aber die Entwicklung sei positiv, stellte von
Schulenburg fest. Wichtig für Investoren sei laut Pütter, dass der 
deutsche Markt sowohl im Mid-Cap- als auch im Large-Cap-Bereich für 
Investoren sehr attraktiv sei.
Ausführliche Informationen zum Programm stehen im Internet unter:
http://www.konferenz.de/pr-vcpe, Fotos der Jahrestagung sind im 
Internet abrufbar unter http://www.konferenz.de/fotos-pe06-pr

Rückfragen bitte an:

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Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Büttner
Telefon: +49 (0) 211/ 9686-3380
Fax: +49 (0) 211/ 9686-4380
claudia.buettner@euroforum.com

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