Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Krebsregister
Bielefeld (ots)
Auf den ersten Blick eine erschreckende Quote: Jeder Zweite erkrankt an Krebs. Statistisch gesehen wird also jedes Ehepaar früher oder später einmal mit dieser vielfach todbringenden Krankheit konfrontiert. Dennoch sind die Zahlen des Krebsregisters viel mehr als nur ein Anlass zur Besorgnis. Sie sind ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Menschen werden immer älter, folglich steigen auch die Patientenzahlen. Entscheidend für eine erfolgreiche Therapie ist das rechtzeitige Erkennen der Erkrankung. Wo früher die Diagnose Krebs einem sicheren Todesurteil gleichkam, gibt es heute erfolgversprechende Behandlungen. Das Krebsregister soll helfen, Auffälligkeiten bei den Erkrankungsquoten zu erkennen, um daraus mögliche Ursachen abzuleiten. Noch ist der Untersuchungszeitraum für konkrete Schlussfolgerungen allerdings zu kurz. Warum die Wahrscheinlichkeit in Bielefeld größer ist, an Krebs zu erkranken, als in Herford? Eine Antwort darauf gibt es nicht. Ob es sie einmal geben wird, scheint ebenfalls zweifelhaft. Sicher ist allerdings: Eine rechtzeitige Vorsorgeuntersuchung minimiert das Risiko - überall.
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