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Schnelle Hilfe bei Infarkt: Die Lyse-Therapie Rettungsdienste stellen sich darauf ein - noch fehlt die Flächendeckung

Ingelheim (ots)

Pro Jahr leisten die Rettungsdienste in
Deutschland rund 4,7 Mio. Notfallrettungs-Einsätze.* Viele führen zu
Patienten mit einem Herzinfarkt, denen noch vor Erreichen der Klinik
ein biotechnisch entwickeltes, geweberettendes Notfall-Medikament
rasche Hilfe bringen kann.
Insbesondere der so genannten »Prähospital-Phase« - also jenem
Zeitraum zwischen Infarkt und Einlieferung des Patienten in eine
Klinik - kommt eine entscheidende Bedeutung in der Infarkt-Therapie
zu. Hier geht es sprichwörtlich um Leben oder Tod, aber auch um die
Lebensqualität nach einem überstandenen Herzinfarkt.
In den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zur
Diagnostik und Therapie des akuten Herzinfarkts in der
Prähospital-Phase wird ausdrücklich die Bedeutung der Lyse-Therapie
betont (i.e. das medikamentöse Auflösen von Blutgerinnseln, die das
Herzgewebe dauerhaft schädigen). Dabei beruft sich die Deutsche
Gesellschaft für Kardiologie auf eine Analyse (Boersma et al., 1996),
wonach 60 bis 80 Leben pro 1.000 behandelter Infarktpatienten
gerettet werden, wenn die Lyse-Therapie innerhalb der ersten Stunde
(»golden hour«) nach Symptombeginn zum Einsatz kommt.
Noch ist die Notfallrettung in Deutschland nicht flächendeckend
auf die Behandlung des akuten Herzinfarkts mittels der Lyse-Therapie
eingerichtet - trotz vorliegender, guter Studienergebnisse und
Praxiserfahrungen.
Die Leitlinien hierzu: »Neben dem Zeitgewinn ist auch der
Zeitpunkt der Therapie nach Symptombeginn bedeutend. Bei Patienten,
die innerhalb von 70 Minuten bzw. 90 Minuten nach Symptombeginn
thrombolysiert wurden, waren Sterblichkeit und funktionelles
Ergebnis, verglichen mit späterer Behandlung, signifikant günstiger.
Dies ist insofern beachtenswert, als nur der Notarzt einen größeren
Anteil der Patienten in diesem für die Reperfusionstherapie (i.e.
Wiedereröffnung des durch den Infarkt verschlossenen Blutgefäßes,
eig. Anm.) äußerst vorteilhaften Zeitfenster sieht. In der Klinik
steht in der Regel selbst bei optimalen Organisationsbedingungen und
kurzen Transportzeiten dieser Zeitrahmen nicht mehr zur Verfügung.«
Derzeit ist Tenecteplase von Boehringer Ingelheim die einzige
biotechnisch hergestellte, thrombusauflösende Substanz, die auf Basis
des geschätzten Körpergewichts als Einfach-Bolus (i.e. intravenöse
Schnellinjektion) in wenigen Sekunden gegeben werden kann. Sekunden,
die lebensrettend sein können.
* vergl. Leistungen des Rettungsdienstes 1998/99, Berichte der
     Bundesanstalt für Straßen-wesen, Heft M 118, Bergisch Gladbach

Pressekontakt:

Kontakt:
Monika Nachtwey, PR-Referentin,
Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG,
Tel.: 06132 / 77 - 35 19
Fax: 06132 / 77 - 45 80
E-Mail: nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com

Original content of: Boehringer Ingelheim, transmitted by news aktuell

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