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Internationales Schmerzmittel-Monitoring belegt: Kombinationsschmerzmittel gehören in die Hausapotheke

Ingelheim (ots)

Ein internationales Schmerzmittel-Monitoring
belegt, dass mit einem Schmerzmittelverbrauch von etwa 46 Tabletten
pro Person und Jahr Patienten in Deutschland besonders
verantwortungsvoll mit Schmerzmitteln umgehen. Wie eine
Korrelationsanalyse der untersuchten Länder zeigt, haben Nationen mit
einem hohen Anteil an Kombinationsanalgetika mit den Wirkstoffen
Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein, wie in Thomapyrin(R),
einen niedrigen Gesamtschmerzmittelverbrauch. Länder, in denen
hauptsächlich Monoanalgetika eingenommen werden, verzeichnen dagegen
einen relativ hohen Verbrauch von Schmerzmitteln. Diese Daten
widerlegen die Vermutung, dass durch den Wirkstoff Coffein eine
Gewöhnung eintritt und die Patienten eine steigende
Schmerzmittel-Dosis einnehmen. Im Gegenteil: durch die geringere
Dosierung der Einzelsubstanzen in der Kombination werden
dosisabhängige Nebenwirkungen vermieden. Kombinationsanalgetika
zeichnen sich daher durch ihre gute Verträglichkeit aus. Zudem lässt
sich feststellen, dass Monoanalgetika nur bei etwa zwei von drei
Patienten eine gute Wirkung erzielen, während dies bei der Einnahme
von Kombinationsanalgetika sogar bei drei von vier Patienten belegt
ist. Diese hohe Response-Rate lässt coffeinhaltige
Kombinationsanalgetika zur Selbstmedikation zum wichtigsten
Bestandteil der Hausapotheke werden.
Daten des Schmerzmittel-Monitoring von Boehringer Ingelheim geben
neue Hinweise zum Schmerzmittelverbrauch im internationalen
Vergleich. Im Fünf-Jahres-Rhythmus werden seit den achtziger Jahren
jeweils die Länder Kanada, Australien, Schweden, Frankreich, Belgien,
Deutschland, Schweiz und Österreich nach Trends im
Schmerzmittelverbrauch untersucht. Den geringsten Pro-Kopf-Verbrauch
im Jahr haben im internationalen Vergleich Deutschland (46
Tabletten), die Schweiz (40 Tabletten) und Österreich (37 Tabletten).
Wie Dr. Roland Schneider, Boehringer Ingelheim, im Rahmen eines
Pressegesprächs darlegte, blieben in diesen Ländern zudem die
Einnahmemengen seit 15 Jahren konstant. In Schweden, einem typischen
"Monoanalgetika-Land", wird mit 136 Tabletten pro Kopf und Jahr der
höchste Gesamtverbrauch beobachtet.
Klinische Untersuchungen der Dosis-Wirkungs-Beziehungen von
verschiedenen Monoanalgetika zeigen, dass die schmerzlindernde
Wirkung bei Kopfschmerzen unter der Einnahme von Monoanalgetika nur
geringfügig von der Dosis abhängt. Eine doppelte oder dreifach höhere
Dosis nur eines Wirkstoffes bringt also kaum eine wesentliche
zusätzliche Schmerzlinderung. Diese Effekte erklären möglicherweise
die Beobachtung auf Bevölkerungsebene, dass ein höherer Verbrauch an
Monoanalgetika zu einem höheren Gesamtschmerzmittelverbrauch führt.
Für Kombinationsanalgetika vom Typ des Thomapyrin bestehend aus
Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein ist eine
Wirkungsverstärkung um etwa 40 Prozent belegt. Dies gilt sowohl bei
Spannungskopfschmerzen als auch bei Migräne. Mit
Kombinationsanalgetika können also auch stärkere Kopfschmerzen
behandelt werden, für die Monoanalgetika möglicherweise eine zu
geringe analgetische Potenz aufweisen. Wie Dr. Michael Ribbat,
Schmerzexperte aus Itzehoe, erläuterte, können Kombinationsanalgetika
daher zu dem beobachteten geringeren Pro-Kopf-Verbrauch an Analgetika
in der Bevölkerung beitragen.
Quelle: Pressegespräch Selbstmedikation bei Kopfschmerzen: Andere
Länder, andere Sitten? 19. Juni 2004

Pressekontakt:

3K Agentur für Kommunikation GmbH
Bettina Baur
Oeder Weg 34
60318 Frankfurt am Main
T. 069/97 17 11-0
F. 069/97 17 11-22
E-Mail: info@3K-Komm.de

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