Heinrich Bauer Verlag zieht sich aus Bieterverfahren zurück
"Das Interesse an einem Engagement bei ProSiebenSat.1 und dem Filmrechtehandel bleibt unverändert bestehen"
Hamburg (ots)
Der Heinrich Bauer Verlag zieht sich aus dem bisherigen Bieterverfahren zur Übernahme von Teilen der Kirch Media zurück. "Wir haben stets betont, dass wir nicht bereit sind, uns an einem Bieter-Wettlauf zu beteiligen", erklärt dazu Verlagssprecher Andreas Fritzenkötter. Er betont: "Unser Interesse an einem Engagement bei der ProSiebenSat.1 Media AG und dem Filmrechtehandel bleibt unverändert bestehen." Deshalb sei der Heinrich Bauer Verlag auch jederzeit bereit, die Verhandlungen mit der Insolvenzverwaltung der Kirch Media wieder aufzunehmen, sollte sich eine neue Entwicklung des Verfahrens ergeben. "Wir werden uns aber nicht an einer Art Auktion beteiligen, in der unterschiedliche Bieter wechselseitig die Preise hochtreiben", sagt Fritzenkötter.
Das finanzielle Angebot des Bauer-Verlages sei "mit allen Chancen und Risiken, die wir sehen, seriös kalkuliert. Wir haben außerdem ein dauerhaftes, solides Geschäftsmodell für die unternehmerische Zukunft der Senderfamilie und des Filmrechtehandels vorgelegt", erklärt Fritzenkötter. Auch die kartellrechtlichen Fragen sind aus der Sicht des Heinrich Bauer Verlages kein grundsätzliches Hindernis für einen Einstieg bei ProSiebenSat.1. "Natürlich sehen auch wir die Fragen, die von dieser Seite aufgeworfen wurden", sagt Fritzenkötter. "Aber wir haben darin nie ein unlösbares Problem gesehen und sind dabei, die Fragen zu beantworten und eine Problemlösung herbeizuführen." Dafür brauche man eine gewisse Zeit, da es für die Genehmigungsverfahren vorgeschriebene Fristen gebe.
Die Zusammenarbeit mit der Insolvenzverwaltung der Kirch Media sei bis zum Schluss der Verhandlungen konstruktiv und vertrauensvoll gewesen. "Auch deshalb stehen wir heute zu unserem Wort, dass wir uns am Ende der Verhandlungen nicht an einem Wettrennen um ProSiebenSat.1 beteiligen werden", sagt Fritzenkötter.
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