Kfz-Schadenbearbeitung via Internet
2.000 Kfz - Werkstätten arbeiten mit dem DEKRA-Schadennetz
Stuttgart (ots)
Das DEKRA-Schadennetz (DSN), die Internet-gestützte Kommunikations-plattform in der Schadenbearbeitung, meldet eine erfreulich positive Entwicklung: Mitte April 2000 konnte mit der BMW-Niederlassung Frankfurt/M. das 2.000ste Autohaus im DSN registriert werden. Insgesamt sind bundesweit derzeit 2.300 Geschäftspartner - das sind Werkstätten, Versicherungsunternehmen, DEKRA Niederlassungen, freie Sachverständige, Rechtsanwälte, Speditionen oder andere Unternehmen, die an der Abwicklung eines Schadenfalles beteiligt sind - an diese Business-to-Business-Anwendung angeschlossen.
DEKRA stellt mit der Internet-Applikation DEKRA-Schadennetz (DSN) als erstes Dienstleistungsunternehmen eine Anwendung zur Verfügung, die in der Schadenbearbeitung den organisatorischen Aufwand und die Kommunikation der betroffenen Geschäftspartner optimiert. Dadurch können Zeit und Kosten nennenswert reduziert werden. Die bisher praktizierte Abwicklung der Schadenfälle war kompliziert und zeitintensiv - und damit unterm Strich teuer.
Gleichzeitig verfolgt DEKRA mit der Verfügbarkeit von Online-Dienstleistungen strategisch neue Wege. So wurde nicht nur eine der ersten reinen Business-to-Business-Anwendungen geschafften, sondern zudem erstmals eine, die mehrere Branchen virtuell an einem "runden Tisch" zusammenführt. Auch DEKRA-intern werden damit Abläufe neu definiert.
Ständig ist ein Team mit der Weiterentwicklung des DEKRA-Schadennetzes beschäftigt. So wird in Kürze der DEKRA-Ingenieur, der ein Gutachten erstellen soll, mit einer Kurzmitteilung (zunächst per SMS, später dann per WAP und Xml) über sein Mobiltelefon die Auftragsdaten übermittelt bekommen. Auch im Bereich der Telematik und in der Integration von Telekommunikation und Internet-Anwendungen liegt ein enormes Potential, das DEKRA für sich und seine Geschäftspartner erschließen will.
Das Prinzip des DEKRA-Schadennetzes ist einfach und wird von Udo Litz, Leiter Produktmanagement DEKRA-Schadennetz, wie folgt beschrieben: "Es ermöglicht zunächst einmal eine einheitliche Dokumentverwaltung für alle am Prozess beteiligten Partner und trägt auch durch die bedienerfreundliche Benutzeroberfläche nicht unerheblich zur Transparenz der Vorgänge bei. Zeit und Kosten können deutlich gesenkt werden, zudem wird eine papierlose Vorgangsbearbeitung ermöglicht. Dabei sind alle Geschäftspartner immer auf dem letzten Stand, denn sobald eine neue Information der jeweiligen "DSN-Akte" zugefügt wird, ist sie ohne Zeitverzug für alle Beteiligten verfügbar."
Der DSN-Einstieg ist denkbar einfach: Internet-Zugang vorausgesetzt, muß sich der interessierte Betrieb nur noch anmelden. Dazu kann er im "offenen" Bereich der Web-Seite (www.dsn.dekra.de) die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und ein Anmeldeformular aufrufen und absenden. Mit der DSN-Nutzung bleibt das Unternehmen unabhängig und frei in seinen übrigen Geschäfts-beziehungen. Nachdem die Werkstatt von DEKRA eine Nutzer-Identifikation und ein Passwort erhalten hat, steht der erfolgreichen Nutzung des DEKRA-Schadennetzes nichts mehr im Wege. Dabei wird ein weiterer Vorteil der Internet-Technologie sichtbar: Es sind - auch für kleinere Betriebe - keine aufwendigen Investitionen für Erwerb, Installation und Pflege notwendig, wie dies bei klassischen Softwaresystemen der Fall ist.
In jede neue DSN-Akte werden zunächst die "Kopfdaten" - Name des Kunden und des Schadenverursachers, beteiligte Versicherung, Art des Schadens und andere relevante Daten - eingestellt. Dann können die Geschäftspartner beteiligt werden, indem derjenige, der die Akte anlegt, sie für die Betroffenen - Werkstatt, Versicherung, Gutachter und andere - freigibt. Durch ein aufwendiges und höchsten Maßstäben genügendes Sicherheitssystem ist auch gewährleistet, dass nur diese Partner Einsicht in die Akte erhalten. Nun kann jeder die Ergebnisse seiner Arbeit einbinden. Mit Hilfe der Internet-Technologie ist niemand mehr darauf angewiesen, daß der Geschäftspartner mit der gleichen Software arbeitet. Jeder fügt seine Ergebnisse, in der Regel Dokumente, die er mit seinen Systemen erarbeitet hat, Grafiken oder Digitalfotos mit einem einfachen Mausklick der Akte an und macht damit diese Information jedem anderen Partner jederzeit zugänglich.
Der Unterschied zu einem eMail-Verteilsystem wird hierbei sehr schnell deutlich: Im DSN werden keine Informationen oder Nachrichten versandt. Ein Geschäftspartner wird nach erfolgter Freigabe in vollem Umfang und seiner Rolle entsprechend in den Vorgang einbezogen und hat die Möglichkeit, seinerseits Informationen abzurufen. Darüber hinaus kann er jederzeit eigene Erkenntnisse in den Vorgang einstellen und sie damit allen anderen Partnern zugänglich machen.
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