DEKRA: Auch an heißen Tagen vollständige Schutzkleidung tragen
Motorradfahren im Sommer nicht ohne schützende "zweite Haut"
Stuttgart (ots)
Selbst an warmen Tagen sollten Biker grundsätzlich nicht auf Kombi, Stiefel oder gar Helm verzichten, warnen die Motorradexperten von DEKRA. Auch wenn die Verlockung groß ist, im Sommer den Fahrtwind ohne die schützende "zweite Haut" zu genießen, sollten Biker wegen der hohen Verletzungsgefahr bei einem Sturz nur mit vollständiger Motorradbekleidung aus Helm, Kombi, Protektoren, Stiefel und Handschuhen auf Tour gehen. Nur dies verringert die Folgen eines Unfalls effektiv.
Ob es für einen Motorradfahrer im Straßenverkehr gefährlich wird, hat er häufig nicht einmal selbst in der Hand. "Die meisten Unfälle werden von anderen Verkehrsteilnehmern wie Pkw-Fahrern verursacht, zum Beispiel, weil sie einen Motorradfahrer übersehen, Geschwindigkeiten oder eine Situation falsch einschätzen", warnt Jens König, Unfallforscher bei DEKRA. "Für Motorradfahrer ist es deshalb wichtig, sich bei jeder Fahrt, und sei sie auch noch so kurz, optimal zu schützen."
Wer auf diesen Schutz verzichtet, muss bei einem Sturz mit zusätzlichen oder deutlich schwereren Abschürfungen, Hautverbrennungen, damit verbunden Infektionen, Knochenbrüchen und Prellungen rechnen. Ist keine geeignete Bekleidung an Bord, kann es bei einem Wetterwechsel mit Regen und Wind rasch empfindlich kalt werden.
Deswegen müssen Biker bei praller Sonne aber nicht unvermeidlich in einer schwarzen Kombi schmoren. Der Handel bietet zunehmend Kombis aus speziell gegerbtem, "coolen" Leder an, das die Temperatur am Körper senkt und zudem nicht so schnell ausbleicht.
Sommerliche Hitze lässt sich auch leichter ertragen, wenn man eine Kombination aus Textilfasern mit Klimamembranen überstreift. Durch Öffnen von Reißverschlüssen führt man frische Luft zu, so dass zwischen Körper und Kombi kein Hitzestau entsteht. Solche Lösungen verhindern, dass der Spaß am Motorradfahren in Schutzkleidung auch bei brütender Sommerhitze nicht verloren geht.
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