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Sport am Arbeitsplatz wird immer wichtiger DEKRA stellt Ergebnisse des Arbeitssicherheitsbarometers 2013 vor - jeder 10. Arbeitgeber verstößt gegen Arbeitsschutz-Richtlinien

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Stuttgart (ots)

Anmoderation:

Sie kennen es vermutlich selbst: Stress auf der Arbeit und kaum Zeit sich zu entspannen. Das führt häufig zu Kopfschmerzen und Verspannungen - im schlimmsten Fall werden Sie aber auch krank davon. Ein Problem, das bereits viele Unternehmen erkannt haben. Und genau deshalb bieten immer mehr Betriebe Fitness- und Gesundheitsangebote am Arbeitsplatz an. Warum diese Angebote so wichtig sind, das hat die Prüfgesellschaft DEKRA herausgefunden. Heute (19.11.2013) wurden in Stuttgart die Ergebnisse des DEKRA Arbeitssicherheitsbarometers 2013/2014 vorgestellt. Fatih Yilmaz, DEKRA Verantwortlicher für Arbeitsschutz- und Gesundheitsschutz zu den Ergebnissen:

O-Ton Fatih Yilmaz

Also eine Feststellung war ja auch, dass tatsächlich der Chef des Unternehmens sich dieser Rolle bewusst geworden ist und es ist angekommen, dass tatsächlich Arbeitsschutz Chefsache ist. Tatsächlich wünschen sich die Mitarbeiter, dass der Unternehmer sich um die Fitness, um die Gesundheit kümmert, kümmert auch während der Arbeitszeit, oder auch nach der Arbeitszeit und diese Präventionsprogramme auch tatsächlich anbietet. Das ist auch eine gewisse Wertschätzung, ich denke mal, Unternehmen machen da sicher nichts falsch, wenn sie in diese Richtung gehen. (0:28)

Rund 800 Unternehmen in ganz Deutschland wurden befragt, was sie dafür tun, damit ihre Mitarbeiter gesund bleiben. Für zwei Drittel der Arbeitgeber ist "Beruf und körperliche Fitness" ein zentrales Thema der betrieblichen Gesundheitspolitik. Gründe dafür sind unter anderem, die verlängerte Arbeitszeit, sprich die Rente mit 67 sowie psychische Belastungen am Arbeitsplatz. Damit es nicht zu längeren Arbeitsausfällen kommt, müssen früh genug Angebote geschaffen werden, um die Arbeitnehmer fit und gesund zu halten. Diese Maßnahmen zahlen sich auch für die Unternehmen aus:

O-Ton Fatih Yilmaz

Wir haben es mal an zahlen festgemacht. Man kann grob sagen, wenn so ein Mitarbeiter ausfällt, fallen so ca. 400 Euro am Tag an, da ist noch gar nicht hinein kalkuliert, in wieweit tatsächlich durch diesen Produktionsausfall noch Kosten auf den Unternehmer kommen, wie: "ich konnte dieses Teil nicht liefern, andere Kollegen konnten dann auch nicht arbeiten", dann wird die Zahl immer ein bisschen höher. Von daher liegt also den Unternehmern schon viel daran, das so gering wie möglich zu halten. (0:27)

Neben den vielen positiven Erkenntnissen des DEKRA- Arbeitssicherheitsbarometers, ist eine dagegen leider ziemlich erschreckend: fast jedes 10. Unternehmen hat bei der Befragung angegeben, noch keine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt zu haben. Und das, obwohl Betriebe gesetzlich verpflichtet sind, Gefährdungen am Arbeitsplatz zu ermitteln sowie Arbeitsschutzmaßnahmen eigenverantwortlich festzulegen. Sollte also ein Arbeitsunfall passieren und es fehlt die Gefährdungsbeurteilung, dann haftet der Unternehmer selbst!

O-Ton Fatih Yilmaz

Teilweise ist es vielen Jungunternehmern, die tatsächlich Unternehmen gründen, noch gar nicht bewusst, welche Gesetzmäßigkeiten da im Einzelnen im Unternehmen greifen, die Gefährdungsbeurteilung ist das Fundament im Arbeitsschutz. Das heißt, ein Unternehmer muss sich Gedanken machen: "Wenn ich einen Arbeitsplatz zur Verfügung stelle, welche Gefahren resultieren daraus?" Das muss er dokumentieren, er muss die Gefahren erkennen, er muss das dokumentieren und dann Schutzmaßnahmen definieren. (0:25)

Abmoderation:

Fitte und gesunde Mitarbeiter werden für Unternehmen immer wichtiger! Das belegt das DEKRA- Arbeitssicherheitsbarometer, das heute in Stuttgart vorgestellt wurde. Den ausführlichen Report finden Sie zum Download unter www.dekra.de/verkehrssicherheitsreport-2013.

ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
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Pressekontakt:

DEKRA, Tilman Vögele-Ebering, 0711 78 61 - 2122
all4radio, Claudia Ingelmann, Hannes Brühl 0711 3277759 0

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