All Stories
Follow
Subscribe to Kurier am Sonntag

Kurier am Sonntag

Kurier am Sonntag: Kommentar von Dietrich Eickmeier zu Kohls Tonbändern

Bremen (ots)

Der Kölner Richterspruch sollte die Debatte darüber, ob der politische Nachlass eines deutschen Kanzlers überhaupt Privatbesitz sein darf oder ob er nicht besser bei Wissenschaftlern aufgehoben ist, neu beleben. Rein rechtlich ist das Kölner Urteil zwar korrekt, doch der Vorsitzende Richter Hubertus Nolte hat es mit Bauchschmerzen verkündet. (...) Maike Kohl-Richter hat kürzlich in einem Interview erklärt, ihr Mann habe festgelegt, dass "ich die alleinige Entscheidungsbefugnis über seinen historischen Nachlass haben sollte". Das ist ein anmaßender Satz, der sich gegen die CDU, gegen die Historiker, gegen die Öffentlichkeit richtet. Das Archiv des Kanzlers der Einheit eine Privatsache? Ein Politiker, der Geschichte schreibt, gehört auch nach seinem Ableben nicht allein seiner Witwe. Schon gar nicht in einer Demokratie, in der ja erst das Wahlvolk einen Politiker zu einer Person der Geschichte macht. Also gehören Kohls Worte, Notizen, Briefe, Akten , Redeentwürfe in öffentliche Hände. Ein Privateigentum an der Geschichte kann es nicht geben.

Pressekontakt:

Kurier am Sonntag
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original content of: Kurier am Sonntag, transmitted by news aktuell

More stories: Kurier am Sonntag
More stories: Kurier am Sonntag
  • 02.08.2014 – 19:25

    Kurier am Sonntag: Absturzopfer sind ein Lufthansa-Pilot und ein Italiener

    Bremen (ots) - Bei den beiden Insassen, die am Freitag bei einem Flugzeugabsturz in Bremen ums Leben gekommen sind, handelt es sich um einen Lufthansa-Piloten und einen italienischen Fluggast. Das meldet der "KURIER AM SONNTAG" in Bremen. "Wir können bestätigen und sind zutiefst bestürzt, dass ein Lufthansa-Pilot im Rahmen eines privaten Fluges für Pro Flight ...

  • 05.07.2014 – 21:32

    KaS: Kommentar von Olaf Dorow zur Kritik an den WM-Schiedsrichtern

    Bremen (ots) - Ein klares Nein zum Vorwurf, Velascos Laufenlassen stehe beispielhaft für eine Art Treter-WM, bei dem die Stars und der schöne Fußball zu wenig geschützt werden. Die Diskussion darüber, dass die besten Schiedsrichter der Welt beim Turnier der besten Kicker der Welt pfeifen sollten, sie muss dringend geführt werden. Seit Langem werden Profi-Schiedsrichter gefordert. So richtig die Debatte, so falsch ...