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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Bürgergeld

Heidelberg (ots)

Aus den Hartz-Gesetzen, die der  geschasste
VW-Manager Peter Hartz vorgedacht,  Frank-Walter Steinmeier 
gesetzesreif gemacht  und Gerhard Schröder dem Volk übergestülpt 
hatte, wird kein Renner mehr. Auch wenn noch so viel daran 
herumgeschraubt wird. Hartz steht seither für Umverteilung von unten 
nach oben, auch wenn die staatlichen Ausgaben  das Gegenteil 
beweisen. Hartz steht aber vor allem für sozialen Abstieg ins 
Bodenlose, wenn der   Fall der Jobverlustes eintritt.  Zwar ist es 
nicht unbedingt Sache der schwarz-gelben Koalition, diesen rot-grünen
Makel einer schlecht gehandhabten und miserabel vermittelten Politik 
zu tilgen.
Aber auch sie wird damit leben müssen. Insofern wäre der Ersatz 
dieses ungeliebten sozialen Netzes, das nach kurzer Zeit nicht mehr 
zur Rückkehr motiviert, durch ein von der FDP favorisiertes 
Bürgergeld ein kluger Schachzug und das stärkste Zeichen für einen 
Neubeginn. Verbunden mit notwendigen Flexibilisierungen des 
Arbeitsmarktes könnte es so ausgestaltet werden, dass es  leistet, 
was   Hartz nur versprach:  Förden und fordern.   Die reflexartige 
Ablehnung der Union legt den Verdacht nahe, dass die vier Jahre an 
der Seite der SPD auch an den Arbeitsmarktpolitikern der CDU nicht 
spurlos vorbeigegangen sind.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original content of: Rhein-Neckar-Zeitung, transmitted by news aktuell

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