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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Afghanistan

Heidelberg (ots)

Die Öffentlichkeit hat ein solides Recht, zu
erfahren, wohin sich der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan 
entwickelt. Doch was   in Kunduz am 4. September geschah, spielte 
sich in der Endphase von Schwarz-Rot ab, diese Koalition trug  vier 
Jahre lang dafür die Verantwortung. Insofern lässt sich die  SPD auf 
ein  unglaubwürdiges Spiel ein, wenn sie Kunduz zum exklusiven Thema 
von Schwarz-Gelb umwidmen  möchte. Das ist Klamauk.
  Natürlich war  Steinmeier an die   Informationskanäle 
angeschlossen. Die Frage nach seinem Wissensstand ist - als 
Retourkutsche -  berechtigt. Doch scheint die SPD   auch ihre Haltung
zum Mandat  zu verändern. Die beginnende Diskussion über eine  
massive Aufstockung unserer  Truppen ist ein Ablenkungsmanöver. Die 
Frage muss  lauten: Wie kann einen auf mehrere Jahre angelegte 
Exit-Strategie aussehen, die  unserem Sicherheitsbedürfnis gerecht 
wird? Und was können wir dabei sinnvoll  leisten - etwa durch die  
Ertüchtigung der afghanischen Sicherheitskräfte, aber auch durch 
deren finanzielle Immunisierung  gegen eine Rekrutierung durch die 
Taliban.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original content of: Rhein-Neckar-Zeitung, transmitted by news aktuell

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