RNZ: Lobeshymnen
Heidelberg (ots)
Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert den Eurovision Song Contest: "Der einst biedere Schlager-Grandprix ist längst eine Riesenparty geworden, bei der vieles Platz findet: Gute und schlechte Sänger, Neuentdeckungen und vergeigte Comebacks, viel Mainstream, wenig Innovatives und reichlich Abseitiges. Die Musik ist bei allem Gigantismus, der an seine Grenzen stoßen wird, fast zur Nebensache geworden. (...) Die Ironie, mit der Raab den ESC zur "nationalen Aufgabe" erklärte, ist den Siegern 2011 völlig unbekannt. In Aserbaidschan wird der Sieg von Ell & Nikki, die so auch für Schweden oder England hätten antreten können, schon der Größe der Nation und ihres Präsidenten zugeschrieben. Wie ein autoritär geführtes, muslimisch geprägtes Land mit einem Fest der Andersartigkeit und Freizügigkeit und seiner starken homosexuellen Fangemeinde umgeht - das wird fast spannender als die Punkteauszählung."
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