Kölner Stadt-Anzeiger: Arnold (SPD) schließt Bundeswehr im Süden Afghanistans nicht aus
Köln (ots)
Köln - Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat den Einsatz von Ausbildern der Bundeswehr im Süden Afghanistans und anderen Regionen des Landes nicht ausgeschlossen. "Wir sollten nicht rigoros Ja oder Nein zu einer solchen Möglichkeit sagen. Wenn die Risiken für unsere Soldaten kalkulierbar sind und die Art des Einsatzes eine Gefährdung der Zivilbevölkerung ausschließt, halte ich die Ausbildung der afghanischen Armee durch unsere Offiziere auch im Süden und anderswo für denkbar", sagte Arnold dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstags-Ausgabe). Auch einer Aufstockung des deutschen Kontingents zu Ausbildungszwecken sowie zur Unterstützung und dem Schutz der Wiederaufbaubemühungen, wie sie von Außenminister Frank-Walter Steinmeier befürwortet wird, stehe nichts im Wege. "Ich halte es für berechtigt, wenn wir mehr Qualität und Quantität einsetzen, um die afghanische Armee und Polizei auszubilden." Hierzu habe Deutschland sich verpflichtet, liege aber hinter den Vorgaben zurück. Indirekt deutete Arnold an, ein höheres Engagement unter dem Isaf-Mandat könnte den Rückzug aus der umstrittenen US-geführten Operation "Enduring Freedom" erleichtern. In der SPD-Fraktion sei die Bereitschaft vorhanden, eine Ausweitung "verantwortbarer Einsatzbereiche zu befürworten, wenn am Ende ein Mandat herauskommt, das in der SPD breite Unterstützung erfährt", sagte Arnold.
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