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Kölner Stadt-Anzeiger: Union will verlängerter Auszahlung von ALG I zustimmen Kauder: Wir machen mit

Köln (ots)

Die Führung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist
bereit, eine längere Auszahlung des Arbeitslosengeldes I (ALG I) an 
ältere Arbeitslose mitzutragen. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Mittwoch-Ausgabe) berichtet von einer entsprechenden Aussage des 
Unionsfraktions-Vorsitzenden Volker Kauder (CDU) im 
Fraktionsvorstand. "Wenn der Hamburger SPD-Parteitag Ende Oktober 
eine entsprechende Forderung beschließt, wird die Unionsfraktion 
mitmachen", habe Kauder erklärt, schreibt das Blatt unter Berufung 
auf Sitzungsteilnehmer. Die Union wolle allerdings nicht das 
SPD-Modell, sondern den Beschluss des Dresdner CDU-Parteitag 2006 
zugrunde legen. Er sieht auf einen Vorschlag des 
nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und stellvertretenden 
CDU-Vorsitzenden Jürgen Rüttgers hin vor, die Dauer der Auszahlung 
von ALG I an die Beitragsjahre zu koppeln. Nach Informationen des 
"Kölner Stadt-Anzeiger" sind Kauders Äußerungen mit Kanzlerin Angela 
Merkel abgestimmt.
Wie Kauder weiter erläuterte, sollen die Mehrausgaben bei Älteren 
durch Kürzungen bei jüngeren Arbeitslosen ausgeglichen werden. Im 
Gespräch ist bei der Union, jüngeren Arbeitslosen das ALG I nicht 
über volle 12 Monate zu zahlen oder erst dann, wenn sie länger als 
bisher eingezahlt haben.
Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck möchte die Dauer der Auszahlung von ALG
I an das Lebensalter binden und die Mehrkosten aus den 
Milliarden-Überschüssen der Bundesagentur für Arbeit bestreiten.

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