Kölner Stadt-Anzeiger: Jaksche und T-Mobile nähern sich
Köln (ots)
Das zuletzt immer wieder im Zusammenhang mit Doping genannte T-Mobile Team überlegt, den geständigen Doper Jörg Jaksche zu verpflichten. Jaksche sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Ich habe Kontakte zum T-Mobile Team." Konkrete Annäherungen über ein Vertragsangebot hat es bereits gegeben. T-Mobiles Teamchef Bob Stapleton sagt dazu: "Bei uns ist die Tür für jeden offen, der mit der richtigen Einstellung zu uns kommen will. Das gilt auch für Jörg Jaksche, von dem ich ausgehe, dass er geläutert ist." Dafür, den Ansbacher zu verpflichten, sprechen laut Stapleton "eine Reihe von Gründen", allerdings "werden wir da abwarten müssen". Was für eine Jaksche-Verpflichtung spricht, ist die Tatsache, dass ein Fahrer, der eine zweite Chance sucht, zu einem Team käme, das eine zweite Chance will. Was gegen einen Transfer spricht, ist die unsichere Gesamtsituation - noch immer denkt die Telekom als geldgebender Konzern über einen Ausstieg nach. Jaksche ist noch bis Anfang Juli gesperrt und würde sich "nur bei T-Mobile zu Hause fühlen. Das ist nach der internen Neuorientierung das Anti-Doping-Team, das ich suche." Jaksche käme es nur auf eine Rückkehr an, "das Gehalt wäre mir völlig egal". Bis Ende des Jahres will Jaksche noch abwarten: "Wenn ich dann nicht mehr reinkomme in den Radsport, höre ich auf." Jaksche (31) hat Anfang Juli gestanden, sich in den zehn Jahren seiner Profikarriere gedopt zu haben.
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