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Kölner Stadt-Anzeiger: McAllister (CDU) spricht sich für Betreuungsgeld aus

Köln (ots)

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen
Landtag, David McAllister, hat vor dem CDU-Parteitag in Hannover 
betont, dass soziale Gerechtigkeit für die CDU genauso wichtig sei 
wie für die SPD. "Wahlen werden in der Mitte gewonnen", sagte er dem 
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe).
"Soziale Gerechtigkeit ist für uns ein genau so wichtiges Thema wie 
für die Sozialdemokraten. Die Reformbeschlüsse von Düsseldorf, 
Dresden und Leipzig waren richtig und sie gelten auch weiterhin. Aber
die Vermittlung unserer Beschlüsse und die Diffamierung seitens der 
politischen Konkurrenz haben dazu beigetragen, dass wir in eine 
Schieflage geraten sind. Wir haben im  Bundestagswahlkampf 2005 zu 
sehr die Köpfe der Menschen angesprochen und zu wenig ihre Herzen 
erreicht." Der CDU-Politiker sprach sich zudem für das in der CDU 
umstrittene Betreuungsgeld aus. "Wir wollen die echte Wahlfreiheit 
für Eltern. Sie setzt den Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten voraus. 
Ich bin Frau von der Leyen außerordentlich dankbar, dass sie das zum 
Thema der CDU gemacht hat. Aber gleichzeitig wollen wir eine 
symbolische finanzielle Anerkennung für die Mehrzahl der Eltern, die 
ihre Kinder in den ersten Lebensjahren nach wie vor
nicht in staatliche Betreuung geben. Diese Eltern leisten eine 
unendlich wichtige gesellschaftliche Arbeit. Das verdient Respekt, 
Anerkennung und finanzielle Unterstützung. Das Betreuungsgeld ist ein
Kernanliegen der CDU." Die ebenfalls aus Niedersachsen stammende 
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte das 
Betreuungsgeld mehrfach abgelehnt.
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) werde 
auch nach einem Wahlsieg dauerhaft in Hannover bleiben und nicht in 
die Bundespolitik wechseln, so McAllister. "Christian Wulff ist ein 
sehr erfolgreicher Ministerpräsident und mit Abstand der bekannteste 
und der beliebteste Politiker in Niedersachsen. Er tritt an, um 
weitere fünf Jahre Ministerpräsident zu bleiben und hat unsere volle 
Unterstützung. Die Frage eines Wechsels nach Berlin stellt sich 
nicht."

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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