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Kölner Stadt-Anzeiger: Nach Überfall U-Bahn-Überfall: Gewerkschaft der Polizei gegen Gesetzesverschärfungen
Freiberg: Erwachsenenstrafrecht häufiger auf Jugendliche anwenden - schnelle Bestrafung gefordert

Köln (ots)

Köln - Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei,
Konrad Freiberg, sieht trotz des jüngsten Überfalls zweier 
jugendlicher Straftäter ausländischer Herkunft auf einen Rentner in 
München keinen Grund, Gesetze zu verschärfen. "Der Rahmen, den es 
heute gibt, muss ausgeschöpft werden. Ich glaube nicht, dass man 
Gesetzesverschärfungen braucht", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Freitag-Ausgabe). "Ich halte es für richtig, an die Richter zu 
appellieren, dass sie bei Jugendlichen nicht so häufig das 
Jugendstrafrecht anwenden sollen, sondern das Erwachsenenstrafrecht. 
Und ich halte es für sinnvoll, dass die Strafen insbesondere bei 
Gewalttaten zügig ausgesprochen werden. Es muss ein Umdenken 
stattfinden. Der Schutz der Bevölkerung geht vor Erziehung und 
pädagogischen Gedanken." Vor allem aber müssten die 
Handlungsmöglichkeiten der Polizei verbessert werden, um Kriminalität
effektiv bekämpfen zu können. "Dazu brauchen wir mehr Personal." Mit 
Blick auf den Münchner Fall fügte Freiberg hinzu: "Das ist nicht 
normale Kriminalität. So etwas dulden wir nicht."

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
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