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Kölner Stadt-Anzeiger: Kulturdezernent Georg Quander: Bedenken gegen den Entwurf für jüdisches Museum auf dem Kölner Rathausplatz.

Köln (ots)

Der Kölner Kulturdezernent Georg Quander äußert im
Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger (Donnerstag-Ausgabe) Bedenken
gegen den  Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für ein Museum 
der jüdischen Kultur auf dem Rathausplatz. Im Grunde, so Quander, 
müsste zum endgültigen Ratsbeschluss "eine Bankbürgschaft des Vereins
über 15 Millionen Euro" vorliegen. Um das Projekt der Archäologischen
Zone, dessen Finanzierung bereits gesichert sei, nicht zu gefährden, 
bräuchte die Stadt nicht nur die Zusage des Trägervereins, Bau und 
Betrieb des Museums zu finanzieren. Große Sorgen bereite ihm auch die
die Tatsache, dass die in der Wettbewerbsauslobung geforderte 
Entkoppelung von Archäologischer Zone und Museum nicht gewährleistet 
sei.
Der Kulturdezernent zeigte sich darüber beunruhigt, dass der geplante
Bau des Saarbrücker Architekturbüros Wandel Hoefer Lorch in manchen 
Teilen "mit der Archäologischen Zone sehr rigoros umgeht". Deswegen 
habe das Preisgericht hier eine Überarbeitung empfohlen. Zudem sei 
auch die gewählte Raumaufteilung, bei der die Ausgrabungen im unteren
Bereich und das Museum im oberen Bereich durch Lufträume verbunden 
sind, problematisch: "Das bedeutet für Klimatisierung und Betrieb 
enorme Aufwendungen."

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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