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Kölner Stadt-Anzeiger: Im Fall Heros durchsucht Staatsanwaltschaft Kölner Rewe-Geschäftsräume

Köln (ots)

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat die
Geschäftsräume des Kölner Rewe-Konzerns durchsucht. "Es geht um den 
Verdacht der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr", bestätigte 
der Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Lendeckel dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger". Ein ehemaliger Niederlassungsleiter der 
Handelsgruppe Nord steht im Verdacht, Geschenke des 
Geldtransportunternehmens Heros angenommen zu haben. "Wir 
unterstützen die Ermittler in vollem Umfang bei ihrer Arbeit", sagt 
Rewe-Sprecher Andreas Krämer.
Die Staatsanwälte aus Niedersachsen, die im Heros-Skandal ermitteln, 
untersuchen derzeit, ob es bei den früheren Kunden von Heros, zu 
denen neben Rewe auch Aldi und Lidl gehören, Mitarbeiter gab, die die
Machenschaften des Geldtransportunternehmens gegen Zuwendungen 
gedeckt haben.
Der ehemalige Rewe-Mitarbeiter, der vor rund zwei Jahren aus dem 
Konzern ausgeschieden ist, soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft 
von Heros mit Sachleistungen bedacht worden sein. Im Gegenzug könnte 
der Niederlassungsleiter nach Angaben der Staatsanwaltschaft dafür 
gesorgt haben, dass die verspäteten Zahlungseingänge durch das 
Geldtransportunternehmen nicht auffielen.
Im Mai vergangenen Jahres wurden vier Heros-Spitzenmanager unter 
anderem wegen Untreue zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, 
darunter auch Firmengründer Karl-Heinz Weis. Sie hatten über Jahre 
ein sogenanntes Schneeball-System etabliert und im Zuge dessen 
Kundengelder veruntreut. Auch Gelder des Rewe-Konzerns wurden 
veruntreut.

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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