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Kölner Stadt-Anzeiger: Essener Bischof Overbeck: Debatte über Bistum Limburg hat Hilfswerken geschadet - Hoffnung auf Besserung durch Überzeugungsarbeit

Köln (ots)

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat Negativ-Folgen der Debatten über kirchliches Finanzgebaren - speziell im Bistum Limburg - für die katholischen Hilfswerke eingeräumt. "Wir haben in den schwierigen Wochen, die hinter uns liegen, den Spendenrückgang sehr deutlich gemerkt", sagte Overbeck dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Hingegen bezeichnete der für das Hilfswerk "Adveniat" zuständige Bischof Papst Franziskus als den "besten Werbeträger, den wir uns überhaupt vorstellen können". Der Papst kenne die Arbeit von Adveniat und habe sie als Erzbischof von Buenos Aires auch schon in Anspruch genommen. Gleichzeitig zielt seine Grundbotschaft in die Herzmitte unserer Arbeit: für die Armen da zu sein. Besser geht es nicht."

Overbeck zeigte Verständnis für die "ausgesprochene Sensibilität der Menschen" in der Frage des Umgangs mit Geld. "Zu Recht reagieren sie mit Unverständnis und Empörung, wenn sie den Eindruck bekommen, unser Verhalten passt nicht zu unserer Grundbotschaft oder gerät in unauflösbare Spannung dazu." Es liege an der Kirche selbst, ihr Vermögen so verantwortungsvoll wie möglich zu verwalten und das auch offenzulegen. Mit Blick auf die Hilfswerke könne er nur mit deren Arbeit werben. "Da sage ich selbstbewusst: Qualität setzt sich durch." Adveniat hat 2011/2012 mehr als 44 Millionen Euro erhalten. Der weitaus größte Teil dieses Geldes stammt aus Spendenmitteln. Damit finanzierte das Hilfswerk mehr als 2000 Projekte in Lateinamerika und der Karibik mit Zuschüssen von durchschnittlich 13000 Euro.

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