Kölner Stadt-Anzeiger: Laschet warnt vor Wiedererstarken des Antisemitismus - Ministerpräsident kündigt "NRW-Haus" als Repräsentanz seines Landes in Israel an
Köln (ots)
Köln. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat vor einem Wiedererstarken des Antisemitismus in Deutschland gewarnt. Neben der Gefahr durch den Rechtsextremismus seien auch Zuwanderer mit antisemitischer Tradition ein Problem, sagte der CDU-Politiker in einem gemeinsamen Interview von "Kölner Stadt-Anzeiger" und der israelischen Zeitung "Haaretz" (Montag-Ausgaben). Den Betreffenden müsse man "klar sagen, dass wir Antisemitismus niemals dulden werden", so der Ministerpräsident. Schulen und Bildungsreinrichtungen müssten den Zuwanderern "die besonderen Aspekte der deutschen Geschichte früh erklären".
Laschet, der am Dienstag nach Israel reist, kündigte zudem die Errichtung eines NRW-Hauses in Tel Aviv an. "Ich habe die Absicht, in Tel Aviv eine eigene Repräsentanz des Landes Nordrhein-Westfalen zu eröffnen", sagte der Ministerpräsident den Zeitungen. Das NRW-Haus solle "ein klassischer Begegnungsort für Wirtschaft, Bildung, Forschung und Kultur" werden. Die Einrichtung sei auch "ein klares Signal der Wertschätzung an unsere Freunde in Israel und soll uns neue Chancen zur Vertiefung unserer Beziehungen bieten".
Den gesamten Wortlaut des Interviews finden Sie ab Montag, 9 Uhr, unter: www.ksta.de/laschet-deutsch Englische Version: www.ksta.de/laschet-english
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