Kölner Stadt-Anzeiger: Geiselnehmer vom Kölner Hauptbahnhof in Justiz-Krankenhaus verlegt
Köln (ots)
Der mutmaßliche Geiselnehmer vom Kölner Hauptbahnhof, Mohammad A.R., ist aus der Kölner Universitätsklinik in das Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg bei Dortmund verlegt worden. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe / Heiligabend) unter Berufung auf den Anwalt des Tatverdächtigen. Bei der Klinik in Fröndenberg handelt es sich um ein speziell gesichertes Krankenhaus für Straf- und Untersuchungsgefangene. Grundlage für die Verlegung ist ein Haftbefehl wegen zweifachen versuchten Mordes gegen den Syrer, der am 15. Oktober im Kölner Hauptbahnhof erst ein Schnellrestaurant in Brand gesetzt und sich dann mit einer Geisel in einer Apotheke verschanzt hatte. Um die Geisel zu retten, schossen Polizisten A.R. unter anderem in den Kopf. Der Schwerverletzte ist nach knapp zwei Monaten inzwischen aus dem Koma erwacht. Bei dem Brandanschlag wurde eine Schülerin schwer verletzt, die Geisel ist schwer traumatisiert. Ein terroristischer Hintergrund des Anschlags wird ausgeschlossen.
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