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Kölner Stadt-Anzeiger: Tüv Rheinland moniert Sicherheitsmängel in den Freibädern Kölns und der Region Test ergibt große Unterschiede bei Sauberkeit und gastronomischem Angebot

Köln (ots)

Die Freibäder in Köln und der Region weisen zum Teil erhebliche Mängel bei Beschilderung von Flucht- und Rettungswegen auf. Auch in punkto Brandschutz schneiden einige Einrichtungen schlecht ab. Das ist das Ergebnis eines Tests, den der Tüv Rheinland im Auftrag des "Kölner Stadt-Anzeiger" in 15 Bädern in Köln und der Region durchgeführt hat. Laut Tüv verzichten die Bäder oft auf Notfall- und Sammelpunktbeschilderung, "vielfach sind Feuerlöscher nicht vorhanden oder nicht sichtbar angebracht", sagte Olaf Seiche vom Tüv Rheinland der Zeitung (Samstag-Ausgabe). Gerade in heißen Sommern, in denen die Wiesen ausdorren, wachse die Feuergefahr. "Deshalb sind griffbereite Feuerlöscher ein Thema, mit dem sich die Bäder beschäftigen sollten", sagte Seiche.

Als Testsieger kürte der Tüv das Kölner Stadionbad sowie das Karlsbad in Brühl. Beide bekamen eine glatte Zwei. Gerade für das Stadionbad gelte: "Top-Zustand mit bester Ausstattung". Die letzten Plätze belegten die beiden Seebäder am Fühlinger See (3,1) und Escher See (3,3). Hier sind es laut Tüv-Bericht vor allem die nicht ausreichende Beschilderung von Rettungswegen und ein Mangel an sichtbar angebrachten Feuerlöschern, die den Bädern die Note verhagelten. In der Kategorie Schwimmerbereich schnitt das Freibad Elsdorf am besten ab. Das Wasser sei klar und biete genug Platz sowohl für Schwimmer als auch Menschen, die sich lieber treiben lassen wollten. In Sachen Sauberkeit unterscheiden sich die Ergebnisse erheblich. Während das Milchborntal in Bergisch Gladbach hier laut Tester einen "recht dreckigen Eindruck" macht, lobt der Tüv das Freibad Wiembachtal als "eines der saubersten im gesamten Test".

Das gastronomische Angebot in den Freibädern schnitt zum Teil eher schlecht ab. Im Lentpark in Köln habe die Currywurst "ledern" geschmeckt, häufig wurde die vorgeschriebene Temperatur der Speisen deutlich unterschritten, am extremsten im Milchborntal, wo die Pommes mit 38 Grad am Testtag "inakzeptabel" kalt gewesen seien.

Trotz der Mängel bescheinigt der Tüv den Freibädern in Köln und Region aber insgesamt ein positives Ergebnis. "In allen getesteten Freibädern können die Gäste sich sicher fühlen", sagte Tester Olaf Seiche.

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