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Carolin Kebekus kritisiert Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche -"Riesiger Eisberg voller Scheiße"

Köln (ots)

. Die Komikerin Carolin Kebekus kritisiert die in ihren Augen mehr als mangelhafte Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. "Das ist so ein riesiger Eisberg voller Scheiße. Es ist so absurd, wie die Täter geschützt werden", sagt sie im Podcast "Talk mit K" des "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Kölnerin kündigt an, sich dem Thema auch in ihrer zweiten Staffel der "Kebekus Show" widmen zu wollen, die ab dem 27. Mai in der ARD gezeigt wird. "Ich frage mich, wo die Empörung der Gesellschaft bleibt. Sie ist doch das einzige, was die Opfer noch haben", erklärt die 41-Jährige in Bezug auf die im März veröffentlichte Studie zu Missbrauchsfällen im Kölner Erzbistum und die rasant gestiegene Zahl von Kirchenaustritten in Köln und Region. "Wäre die Kirche ein Fitnessstudio und da würden so viel Leute austreten, keine Mitgliedsbeiträge mehr zahlen und Trainer gäbe es auch nicht mehr, was würde denn da wohl passieren?", sagt die Komikerin. "In der Kirche scheint das keine Wirkung zu haben bei diesen Männerbünden mit ihren überhöhten Ämtern. Die sind so unantastbar, dass sie sich nicht wirklich damit beschäftigen."

Sie habe Sorge, dass Opfer Angst hätten, an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn Täter strafrechtlich nicht belangt würden. "Alles, was wir an Aufklärung fordern, ist eine Investition in die Zukunft. Wir wollen doch keine Gesellschaft, die sagt: Kindesmissbrauch, komm, in der Kirche ist das was anderes. Nein, ist es nicht."

Die Aussagen von Carolin Kebekus können Sie im "Kölner Stadt-Anzeiger"-Podcast "Talk mit K" auf ksta.de/podcast hören. Der Podcast ist außerdem abrufbar über Spotify, Amazon Music und Podimo.

Pressekontakt:

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Telefon: 0221 224 2080

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