Landesregierung will Stresstest für alle NRW-Talsperren - Umweltministerium hält Forderung von Experten für "nachvollziehbar"
Köln (ots)
Das nordrhein-westfälische Umweltministerium spricht sich dafür aus, nach der Flut-Katastrophe im Juli alle 65 Talsperren in NRW einem Stresstest zu unterziehen. Entsprechende Forderungen von Experten seien "nachvollziehbar", sagte Ministeriumssprecher Christian Fronczak dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagausgabe). Experten hatten dies zuvor gefordert.
"Im Zuge der aktuellen Ereignisse wird dies jetzt durch die zuständigen Aufsichtsbehörden geprüft werden", so Fronczak. Bei einem Stresstest müssten die Bewirtschaftungsstrategien der Anlagen neu berechnet und bewertet werden, hatte Professor Arnd Hartlieb von der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU München dem "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Dabei gehe es vor allem um die Frage, ob Talsperren mit einer ausgewiesenen Hochwasserschutzfunktion angesichts der voraussichtlichen Zunahme von Starkregenereignissen zukünftig ganzjährig, also auch im Sommer, einen Sicherheitsspeicherraum für Regenwasser freihalten müssten und ob sie dafür die Kapazitäten hätten.
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