Islamistische Terror-Gruppe kundschaftete Anschlagsziele in Dresden, Berlin und Hamburg aus
Köln. (ots)
Mitglieder der am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen festgesetzten mutmaßlichen islamistischen Terror-Zelle haben in Dresden, Berlin und Hamburg etwaige Anschlagsziele ausgekundschaftet. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) unter Berufung auf Ermittlerkreise. Wie die Zeitung weiter berichtet, beobachteten Staatsschützer mutmaßliche Angehörige der militanten Gruppierung aus Zentralasien dabei, wie sie in den Metropolen Objekte fotografierten. Den Ermittlungen zufolge peilten die Beschuldigten zeitgleich eine ganze Anschlagsserie an. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft wollte dies weder bestätigen noch dementieren.
Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" weiter berichtet, sind einige Tatverdächtige nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Frühjahr 2022 mit falschen Papieren als angebliche Studenten der Universität Kiew eingereist. Der Kopf der mutmaßlichen Terror-Gruppe soll von einem Asylbewerberwohnheim in Warendorf die Fäden gezogen haben.
Der Tipp zu der islamistischen Zelle kam vom niederländischen Geheimdienst. Monatelang wurde die Gruppe überwacht. Dabei beobachteten die Strafverfolger, wie die Mitglieder Baumärkte besuchten und ein großes Interesse an Gartendünger entwickelten. Die meisten Düngermittel enthalten Ammoniumnitrat, ein hochexplosiver und giftiger Stoff. Bei den Terroranschlägen in Oklahoma City 1995 und in Oslo 2011 explodierten Autobomben, die Attentäter mit Hilfe der Substanz hergestellt hatten.
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