Intendant der Kölner Philharmonie will neue Spielstätte - Ausweichquartier für die Zeit der Sanierung des bestehenden Konzertsaals
Köln (ots)
Der Intendant der Kölner Philharmonie, Louwrens Langevoort, hat sich für den Neubau einer Ersatz-Spielstätte in Köln ausgesprochen. Angesichts einer ab 2031 geplanten Generalsanierung der Philharmonie müsse man jetzt darüber nachdenken, sagte Langevoort dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe) mit Verweis auf Vorbilder wie München oder Zürich.
Der Kulturmanager, dessen Vertrag 2025 endet, warnte davor, Entscheidungen hinauszuzögern. "Meine Angst ist, dass die Renovierung näher und näher rückt, und dann sagt man in der letzten Minute, wir gehen nach Ossendorf in eine freistehende Fabrikhalle. Aber auch da muss man Geld in die Hand nehmen." Langevoort schlug vor, "eine neue Art von Kulturzentrum zu schaffen, das man auf die andere Rheinseite bauen kann. Man baut diese Ersatzphilharmonie und hinterher geht die freie Szene rein." Alternativ brachte er ein Joint Venture mit der Kölner Messe ins Gespräch. "Vielleicht kann man dort eine Halle umbauen." Informell habe er darüber bereits mit Messe-Chef Gerald Böse gesprochen. "Er sieht schon Möglichkeiten und war auf jeden Fall nicht abgeneigt, die Gespräche weiterzuführen", so Langevoort.
Anders als die Kölner Oper schloss der Philharmonie-Intendant das Staatenhaus der Kölner Messe als Ausweichquartier aus. "Das ist für eine Philharmonie ein absolutes No-Go." Der Erfolg der Kölner Philharmonie basiere "auf der unglaublich tollen Akustik".
Interview mit Louwrens Langevoort im Wortlaut:
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