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Commerzbank Aktiengesellschaft

Zwischenbericht der Commerzbank zum 30. September 2007

Frankfurt (ots)

Commerzbank weiter auf Wachstumskurs
- Ergebnisziel für das Gesamtjahr vorzeitig erreicht
- Operatives Ergebnis liegt im dritten Quartal mit 361 Mio Euro um 7%
über Vorjahr - Konzernüberschuss von 339 Mio Euro um 56% höher
- Abschreibung von 291 Mio Euro auf US-Subprime-Engagement
Die Commerzbank hat auch in dem saisonbedingt schwächeren dritten 
Quartal dieses Jahres operativ gut gearbeitet und verdient. Dank 
ausgezeichneter Ergebnisse in den Kernbereichen Privat- und 
Geschäftskunden sowie in der Mittelstandsbank erreichte das Operative
Ergebnis 361 Mio Euro und lag damit um 7% über dem Vorjahrsquartal. 
Wegen eines positiven Steuereffekts war der Konzernüberschuss mit 339
Mio Euro fast genau so hoch. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte er sich um
56%.
In diesen Zahlen ist eine einmalige Abschreibung von 291 Mio Euro 
auf das US-Subprime-Engagement der Bank in Höhe von insgesamt 1,2 Mrd
Euro enthalten. Dieser Betrag ist das Ergebnis einer intensiven 
Kreditanalyse und einer konservativen Neubewertung des 
US-Wertpapierportfolios. Die Bank trägt damit der Marktentwicklung 
bis Ende September vollumfänglich Rechnung.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 
erwirtschaftete Deutschlands zweitgrößte Bank ein Operatives Ergebnis
von 2,34 Mrd Euro oder rund 17% mehr als im Vorjahr. Der 
Konzernüberschuss von 1,72 Mrd Euro war nach neun Monaten bereits 
höher als im gesamten Vorjahr und übertrifft schon das Ergebnisziel 
von 1,5 Mrd Euro für das Gesamtjahr. Für 2007 erwartet der Vorstand 
eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von mehr als 15% (bereinigt 
mehr als 12%). "Diese Zahlen zeigen, dass die Commerzbank hält, was 
sie verspricht," sagt Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller.
Zins- und Provisionsüberschuss auf hohem Niveau
Die wichtigsten Ertragsquellen, Zins- und Provisionsüberschuss, 
zeigten auch im dritten Quartal eine erfreuliche Entwicklung. Der 
Zinsüberschuss hielt sich mit 999 Mio Euro auf dem Niveau des 
Vorquartals. Ohne das enttäuschende Zinsergebnis des Segments Public 
Finance und Treasury lag er sogar um 6% über Vorjahr. Gleichzeitig 
konnte die Risikovorsorge im Kreditgeschäft weiter auf 107 Mio Euro 
gesenkt werden. Für das Gesamtjahr geht die Bank nun von 
Wertberichtigungen von nur noch 525 Mio Euro aus.
Der Provisionsüberschuss war auch im dritten Quartal mit 810 Mio 
Euro erfreulich hoch. Vor allem dank des anhaltend lebhaften 
Wertpapiergeschäfts mit privaten Kunden lag er um 13% über dem 
bereits guten Betrag des Vorjahrs. Dagegen haben die Verwerfungen an 
den internationalen Finanzmärkten aufgrund der Krise am 
amerikanischen Hypothekenmarkt Spuren im Handelsergebnis 
hinterlassen. Mit 124 Mio Euro fiel es im Vergleich zu den 
Vorquartalen deutlich niedriger aus. Betroffen war vor allem der 
Handel mit Kreditprodukten, während das Geschäft mit Aktienderivaten 
unverändert lebhaft verlief. Das Ergebnis aus dem Beteiligungs- und 
Wertpapierbestand war geprägt von der hier verbuchten 
Einmalabschreibung. Da kaum zusätzliche Erträge zur Verfügung 
standen, fiel das Quartalsergebnis mit - 238 Mio Euro negativ aus. In
den ersten neun Monaten insgesamt erzielte die Bank in dieser 
Position allerdings ein Plus von 249 Mio Euro.
Ihre Kosten hat die Commerzbank weiter fest im Griff. Mit 1,28 Mrd
Euro waren sie im dritten Quartal sogar etwas niedriger als im 
vorangegangenen Quartal. Der Vorstand versichert, dass er der 
Kostendisziplin weiter besondere Bedeutung schenken wird.
Mittelstandsbank sowie Privat- und Geschäftskunden bleiben die 
großen Ergebnistreiber
Ungeachtet der Belastungen aus der Bereinigung des amerikanischen 
Wertpapierportfolios blieb die Entwicklung in den großen 
Geschäftsbereichen im dritten Quartal gut bis sehr gut. Lediglich mit
dem Segment Public Finance und Treasury, das nach neun Monaten nur 
ein kleines Plus auswies, zeigt sich der Vorstand nicht zufrieden. 
Die Bank arbeitet deshalb mit Hochdruck an einem neuen 
Geschäftsmodell für diesen Bereich.
Die Erwartungen klar übertroffen hat der Geschäftsbereich Privat- 
und Geschäftskunden.  Die Wachstumsinvestitionen im Filialgeschäft 
und bei der comdirect zahlen sich bereits aus: Allein im bisherigen 
Jahresverlauf hat die Commerzbank mehr als 230.000 Privat- und 
Geschäftskunden netto hinzugewonnen. Das Operative Ergebnis hat den 
Planwert von 350 Mio Euro für das gesamte Jahr schon fast erreicht. 
Die Operative Eigenkapitalrendite erreichte erfreuliche 18%.
Die Mittelstandsbank hat ihr Soll mit einem Operativen Ergebnis 
von 993 Mio Euro schon deutlich übererfüllt. Die Eigenkapitalrendite 
stieg auf den weit überdurchschnittlichen Wert von 43%.
Corporates & Markets hingegen litt unter der Entwicklung an den 
internationalen Finanzmärkten. Mit 163 Mio Euro musste dieser Bereich
mehr als die Hälfte der Einmalabschreibungen verkraften und rutschte 
dadurch im dritten Quartal ins Minus. Nach der spätestens für das 
Frühjahr erwarteten Normalisierung der Märkte geht der Vorstand 
wieder von Operativen Eigenkapitalrenditen von mehr als 20% aus.
Die restlichen Abschreibungen von 128 Mio Euro belasten das 
Commercial Real Estate. Dessen ungeachtet läuft das Geschäft hier 
weiter auf hohen Touren: Nach neun Monaten lag das Operative Ergebnis
trotz der Abschreibung sogar über dem Niveau des Vorjahrs.
Ausblick
Nach dem bisherigen guten operativen Geschäftsverlauf will der 
Vorstand auch im kommenden Jahr den Kurs der Konzentration auf 
kundennahes Geschäft und kontrolliertes Wachstum fortsetzen. "Falls 
die Märkte sich nicht weiter verschlechtern, sind wir zuversichtlich,
die Eigenkapitalrendite auch im kommenden Jahr weiter steigern zu 
können," sagt Klaus-Peter Müller.

Pressekontakt:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Telefax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com

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