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Commerzbank: Börsenbericht für die Woche vom 25.02. bis 29.02.2008

Frankfurt (ots)

Die letzte Handelswoche verlief per Saldo nahezu
unverändert, doch auf Tagesbasis kam es erneut zu deutlichen 
Ausschlägen und Intraday sogar mehrfach zu Trendwechseln. Positive 
und negative Tage wechselten sich ab, was zeigt, dass die 
Aktienmärkte noch keine finale Klarheit gefunden haben, in welche 
Richtung die Reise in den nächsten Wochen gehen wird. Deutsche 
Standardwerte beendeten die letzte Handelswoche mit einem kleinen 
Minus von 0,4%, europäische Indexwerte des EuroStoxx50 legten leicht 
um 0,5% zu. Auch amerikanische Aktien des Dow Jones bewegten sich 
seitwärts, am Freitag blieb nach einer fulminanten 
Intraday-Kehrtwende noch ein Wochenplus von 0,3% übrig.
In der letzten Woche musste der deutsche Rentenmarkt erneut 
Kursverluste hinnehmen. Der richtungweisende Bund Future büßte 57 
Basispunkte auf 115,76 Punkte ein. Besonders deutlich waren die 
Kursverluste im Bereich der kurzen Laufzeiten. Während die Rendite 
von 2-jährigen Bundesanleihen im Vergleich zum Freitag der Vorwoche 
um 22 Basispunkte auf 3,34% zulegen konnte, rentierten 10-jährige 
Bundesanleihen mit 4,0% lediglich 5 Basispunkte höher. In den USA 
hingegen war die Kursentwicklung uneinheitlich. Während die Rendite 
von 2-jährigen US-Treasuries um 11 Basispunkte auf 2,02% zulegen 
konnte, rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen zum Wochenschluss mit
3,80% lediglich 3 Basispunkte höher. Die in der vergangenen Woche 
veröffentlichten Konjunkturdaten hatten nur geringen Einfluss auf den
Rentenmarkt. In den USA stand der NAHB-Index (National Association of
Homebuilders) auf der Agenda, der die Lage am US-Häusermarkt 
widerspiegelt. Dieser stabilisierte sich auf tiefem Niveau. 
Allerdings sprachen potenzielle Käufer wieder vermehrt davon, über 
den Erwerb eines Eigenheimes nachzudenken, da die Preise für Häuser 
zurzeit günstig seien. Auch die niedrigeren Baubeginne für 
Einfamilienhäuser zeigen weiterhin die Schwäche auf dem 
Immobilienmarkt. Mit der Veröffentlichung des Protokolls zur 
Zinsentscheidung vom 30. Januar gab die Fed die Senkung der 
Wachstumsprognosen für 2008 auf 1,3%-2,0% bekannt, was die 
Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung im März erhöht. Im 
Euroraum stand zum Wochenschluss die Veröffentlichung der 
Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den 
Dienstleistungssektor auf der Agenda. Der befürchtete Einbruch blieb 
jedoch aus. Die Stimmung der Befragten hellte sich nach dem Rückgang 
im Januar wieder etwas auf. Der Abwärtstrend bleibt jedoch weiterhin 
bestehen.
In der kommenden Woche sollten die Kursentwicklungen bei 
Bundesanleihen sowie US-Staatsanleihen durch sich wieder verstärkende
Konjunktursorgen bestimmt werden. Besonders die Veröffentlichung der 
US-Immobilienmarktdaten sowie die Bekanntgabe des Ifo-Geschäftsklimas
sollten in den Fokus der Anleger rücken. Ebenfalls werden die 
Stimmungsindikatoren aus dem Euroraum (Economic Sentiment Indicator, 
Verbraucher- und Unternehmensvertrauen) Beachtung finden. Die 
Auftragseingänge langlebiger Güter in den USA, die zur Wochenmitte 
bekannt gegeben werden, dürften auf eine weiter nachlassende 
Investitionsdynamik hinweisen. Am Freitag könnten schließlich die 
Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte sowie der Chicago 
Einkaufsmanagerindex für Kursbewegungen sorgen.
Auf der Unternehmensseite gab es teils gute Nachrichten zu 
vermelden, die aufgrund der allgemeinen Marktunsicherheit jedoch kaum
Beachtung fanden. Europas größter Versicherer Allianz will seine 
Aktionäre an dem Rekordgewinn teilhaben lassen und die Dividende 
kräftig erhöhen. Die Deutsche Börse AG hat im abgelaufenen Jahr das 
beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt und will deshalb 
die Dividende auf 2,10 (Vorjahr: 1,70) EUR anheben.
Das aus unserer Sicht eingetrübte Makroumfeld dürfte bereits zu 
einem großen Teil, aber noch nicht vollständig, in den Aktienkursen 
eingepreist sein. Die Aktienmärkte dürften
allerdings noch so lange volatil bleiben, wie die Unsicherheit 
hinsichtlich Dauer und Ausmaß einer US-Rezession und die 
Abstrahleffekte auf andere Volkswirtschaften anhalten. Technisch 
betrachtet ist der Dax am vergangenen Freitag aus seinem Dreieck nach
unten ausgebrochen (was allerdings zu einem Zeitpunkt passierte, als 
die US-Märkte noch deutlich im Minus lagen). Auch wenn diese Woche an
den Aktienmärkten in Europa freundlich beginnt, sollte dem Markt der 
Ausbruch nach oben nicht gelingen. Wir erwarten weiterhin eine 
volatile Seitwärtsbewegung. Privatanlegern wird die Aktie von Roche 
zum Kauf empfohlen.
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Privat- und Geschäftskunden (ZPK) der Commerzbank AG verantwortlich. 
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zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag etwaig in dieser Publikation 
genannter Finanzinstrumente oder deren Emittenten kann daher nicht 
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©2008; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 
60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile von ihr dürfen
ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert, noch weitergegeben
werden.

Pressekontakt:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Telefax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com

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