Commerzbank Aktiengesellschaft
Wöchentlicher Börsenbericht der Commerzbank AG
Bankenfusion beflügelt Aktienmarkt
Frankfurt/M. (ots)
Herausragendes Ereignis am deutschen Aktienmarkt in dieser Woche waren die geplante Fusion von Deutscher Bank und Dresdner Bank sowie die sich daran anknüpfenden Spekulationen über weitere Änderungen in der deutschen Bankenlandschaft. Vor diesem Hintergrund fand der temporäre Kursrückgang an der Wall Street, der den Dow Jones-Index erstmals seit gut einem Jahr wieder unter die Marke von 10.000 Punkten drückte, vergleichsweise wenig Beachtung. Der DAX kletterte deutlich über 8.000 Punkte, konnte dieses Niveau aber wegen einsetzender Gewinnmitnahmen nicht behaupten.
Die Entwicklung der letzten Wochen bestätigt die relative Eigenständigkeit des deutschen Aktienmarkts gegenüber der Wall Street: Während deutsche Aktien derzeit auf historischem Hoch notieren, haben amerikanische Werte seit Jahresbeginn 10% verloren. Allerdings wird die Höhenluft am deutschen Markt allmählich dünner: Sowohl die überraschend kräftige konjunkturelle Erholung und die positiven Auswirkungen eines schwachen Euro auf den Export wie auch die Entlastung der Unternehmen durch die Steuerpläne der Regierung sind bereits in den Kursen enthalten. Doch bringen Übernahmespekulationen, die durch die zunehmende Globalisierung der Märkte weitere Nahrung erhalten, immer wieder Salz in die Börsensuppe. Da außerdem der bisherige Aufschwung nur von wenigen Werten getragen wurde, bieten sich vor allem Kurschancen bei den bisher vernachlässigten Chemie- und Pharmatiteln. Interessant erscheinen der Commerzbank insbesondere Fresenius Medical Care und Bayer, aber auch RWE und DaimlerChrysler. Für Anleger, die sowohl von mittelfristig steigenden Zinsen als auch positiven Aktienmarktaussichten profitieren wollen, bietet sich der gemischte Fonds EuroExpert an.
Zu einer deutlichen Entspannung kam es in dieser Woche am deutschen Rentenmarkt. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sank auf 5,35%. Vor allem die sich verstärkenden Signale, dass die Notenbanken in den Vereinigten Staaten und in Euroland die Leitzinsen in absehbarer Zeit anheben werden, um inflationären Tendenzen frühzeitig entgegenzuwirken, haben das Interesse an längerfristigen Anleihen wieder geweckt. Auch der leichte Rückgang der Ölpreise wirkte sich günstig aus. Mittelfristig jedoch werden die Renditen im Zehnjahresbereich wieder leicht nach oben tendieren, ohne die Marke von 6% zu überschreiten. In diesem Umfeld bleiben Euro-Zinstitel mit Laufzeiten bis zu drei Jahren erste Wahl. Stufenzinsanleihen wie die Commerzbank Steps+C, eine Anleihe mit halbjähriger Zinsanpassung, sind eine interessante Alternative.
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