Commerzbank Aktiengesellschaft
Börsen-Bericht der Commerzbank AG
Achterbahnfahrt am Aktienmarkt
Frankfurt am Main (ots)
Die Achterbahnfahrt mit hektischen Ausschlägen und Kursbewegungen bestimmte auch in dieser Woche das Geschehen an den internationalen Aktienmärkten. Nach einer kurzen Stabilisierungsphase zum Wochenbeginn erreichte der DAX am Mittwoch einen neuen Jahrestiefstand. Auch der Dow Jones fiel erstmals seit Mitte März wieder unter die psychologisch wichtige 10000-Punkte-Marke.
Die hohe Volatilität zeigt sich besonders bei den Werten des Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektors. Dabei sind die wirtschaftlichen Fundamentaldaten weiterhin gut. Bestimmend für die Verunsicherung der Investoren, die auch in der nächsten Zeit noch anhalten dürfte, ist die Qualität der Unternehmensnachrichten. Die Rolle des nach wie vor hohen Ölpreises für Aktien der Automobil- und Chemieindustrie bleibt ebenfalls ein Risikofaktor. Vor allem am Neuen Markt, der stark von den Vorgaben der amerikanischen Nasdaq geprägt ist, dürfte es für eine Reihe von Unternehmen noch Korrekturbedarf geben. Mittelfristig besteht aufgrund der Gewinndynamik aber deutliches Kurspotenzial nach oben. Deshalb empfiehlt die Commerzbank, die augenblickliche Schwäche gezielt für Käufe von Unternehmen zu nutzen, die eine positive Ertragsentwicklung versprechen. Das gilt für Standardwerte der Old Economy wie BASF, DaimlerChrysler und Siemens, aber nach wie vor auch für DePfa-Bank und SGL Carbon. Wer das Risiko des Kaufs von Einzelwerten scheut, sollte in Neue Markt-Fonds anlegen.
Der europäische Rentenmarkt steht derzeit wegen des schwachen Euro und ansteigender Inflationsraten etwas unter Druck. Die Gemeinschaftswährung fiel auf ein neues historisches Tief, gleichzeitig stiegen die Verbraucherpreise im Euroland im September kräftig um 2,8% und liegen damit deutlich über dem mittelfristigen Stabilitätsziel der EZB von 2%. Auch die US-Verbraucherpreisdaten haben sich merklich verschlechtert. Für die nächsten 12 Monate erwartet die Commerzbank die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen in einem Seitwärtsbereich zwischen 5,25% und 5,5%. Bei Käufen bieten X-Change-Anleihen, eine Kombination aus Aktien- und Rentenanlage, eine interessante Alternative.
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