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Börsen-Bericht
Berg- und Talfahrt am deutschen Aktienmarkt

Frankfurt am Main (ots)

Ohne klare Richtung bei geringen
Umsätzen präsentierte sich der deutsche Aktienmarkt in dieser Woche.
Hatten zunächst die guten Geschäftszahlen von SAP positiv überrascht,
so sorgten dann einige als eher enttäuschend empfundene
Quartalsergebnisse für einen Dämpfer. Demgegenüber konnte sich der
Neue Markt im Fahrwasser der Nasdaq erholen, nachdem kurzzeitig der
Kursrutsch bei Singulus noch für Irritationen gesorgt hatte. Im
Wochenvergleich liegen sowohl der DAX als auch der NEMAX deutlich im
Plus.
Ein hohes Maß an Verunsicherung über die weitere konjunkturelle
Entwicklung in den USA wird auch in den nächsten Wochen das
Kaufinteresse an Aktien auf Sparflamme halten. Das macht die Märkte
anfällig für Einzelmeldungen von Unternehmen. Erst wenn in den
Vereinigten Staaten die Gefahr einer Rezession gebannt scheint, ist
eine Trendwende zu erwarten. Dann werden auch - nach den Erfahrungen
des letzten Jahres - fundamentale Unternehmensdaten wieder stärker
Beachtung finden. Dabei werden deutsche Titel mit Ertragszuwächsen im
zweistelligen Bereich vergleichsweise günstig abschneiden. Auch die
Zinssenkungsfantasie stärkt die Attraktivität von Aktien, die nach
den Kursverlusten der letzten Monate vielfach ein attraktives
Bewertungsniveau erreicht haben. Die Commerzbank rät den Anlegern
derzeit zu einer eher defensiven Anlagestrategie. Für Käufe bieten
sich insbesondere Technologiewerte wie Siemens an. Fondslösungen wie
ADIG Best-in-One World, der in die besten Fonds der Welt investiert,
sind für mittelfristig orientierte Anleger eine interessante
Alternative.
Zu leichten Kursverlusten kam es am Rentenmarkt, der unter der
Flut von Neuemissionen von Staaten, Hypothekenbanken und Unternehmen
litt. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte leicht um 10
Basispunkte auf 4,80 Prozent. In den nächsten Monaten dürften sich
die Zinsen seitwärts bewegen. Zwar werden noch weitere
Leitzinssenkungen in den Vereinigten Staaten in absehbarer Zeit
erwartet, doch sieht die EZB derzeit keinen Anlass, sich dieser
Maßnahme anzuschließen. Auf der anderen Seite halten niedrige
Ölpreise und die Stabilisierung des Euro Inflationsgefahren in
Grenzen. Insgesamt erwartet die Commerzbank auf Jahressicht
allenfalls einen leichten Anstieg der Renditen in Richtung 5 1/4
Prozent. Für Käufer bleiben Anleihen im Laufzeitenbereich zwischen
drei und fünf Jahren erste Wahl, wobei sich aus Renditegründen vor
allem Pfandbriefe anbieten. Auch Aktienanleihen und
Aktienanleihenplus mit doppelter "Absicherung" sind für
risikobewusste Anleger attraktiv.
Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft
Zentraler Stab Kommunikation - Presse 
Tel.: (069) 136 - 22830
Fax:  (069) 136 - 22008
60261 Frankfurt am Main
e-mail:  Pressestelle@commerzbank.com
Internet: http://www.commerzbank.de

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