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Börsen-Bericht: Dunkle Wolken am Technologie-Himmel

Frankfurt/M. (ots)

Neue dunkle Wolken über den Technologiewerten
haben im Wochenverlauf die internationalen Aktienmärkte und damit
auch den deutschen Aktienmarkt in Mitleidenschaft gezogen. Die Studie
eines US-Investmenthauses mit einem negativen Ausblick für zwei große
amerikanische Technologieaktien sowie erneute Gewinnwarnungen aus
diesem Sektor führten zu größeren Abgaben im gesamten Markt. Der DAX
fiel wegen seiner Technologielastigkeit vorübergehend auf rund 6000
Punkte zurück. Deutlich unter Druck standen insbesondere die Aktien
der Deutschen Telekom. Auf der Hauptversammlung wurde von Seiten der
Aktionäre Kritik an der Kursentwicklung und an der Geschäftspolitik
geäußert. Auf dem tieferen Niveau führten Käufe vor allem durch Fonds
wieder zu einer leichten Erholung. Positiv entwickelten sich
Energiewerte wie RWE und E.ON. Beide Gesellschaften profitierten von
der guten Ertragsentwicklung im ersten Quartal sowie von den
Ankündigungen, sich als Energiedienstleister international stärker zu
etablieren. Im Mittelpunkt stand auch die Allianz Holding, die über
den Erwartungen liegende Quartalszahlen veröffentlichte. Zudem werden
deutliche Synergieeffekte aus der Fusion mit der Dresdner Bank
erwartet.
Im Spannungsfeld belastender Konjunkturmeldungen und Hoffnungen
auf weitere Zinssenkungen überwiegen im Moment die Zweifel an einer
baldigen konjunkturellen Stabilisierung. Dies dürfte auch in nächster
Zeit zu einem volatilen Verlauf der Börsen führen. Mittelfristig
erwartet die Commerzbank jedoch konjunkturelle Erholungstendenzen mit
entsprechenden Anregungen für den Aktienmarkt. Die Commerzbank
empfiehlt daher gerade in der Marktschwäche Käufe in ausgewählten
Werten wie Bayer, Siemens, Linde und E.ON sowie für risikofreudige
Investoren Qiagen und LPKF.
Die Rentenmärkte konnten von den Verlusten an den Aktienbörsen
nicht profitieren. Auch die Veröffentlichung der jüngsten M3-Daten
bewirkte keine nennenswerte Reaktion. Mit einer Wachstumsrate von 5,2
Prozent p.a. lag das Geldmengenwachstum über dem Durchschnitt der
Erwartungen. Die Gelassenheit der Investoren ist darauf
zurückzuführen, dass die EZB im Vorfeld deutlich gemacht hatte, die
Geldmenge sei nach oben verzerrt. Zur Zeit warten die Marktteilnehmer
offenbar auf weitere Daten, die Aufschluss über die Zinspolitik der
EZB geben könnten. Die Commerzbank empfiehlt unverändert
festverzinsliche Wertpapiere im Laufzeitenbereich von drei bis fünf
Jahren. Dabei sollten Pfandbriefe und Unternehmensanleihen guter
Bonität im Mittelpunkt stehen.
Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft         
Zentrales Geschäftsfeld Private Kunden 
60261 Frankfurt am Main
Tel. (069) 136 - 46553
Fax (069) 136 - 50993
E-Mail:  pressestelle@commerzbank.com
Internet: http://www.commerzbank.de

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