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Börsen-Bericht
Wende im Aktienmarkt?

Frankfurt am Main (ots)

Wie wechselhaft die Stimmung an den
internationalen Aktienmärkten sein kann, hat die vergangene Woche
wieder einmal gezeigt. Das Börsengeschehen war von hektischen
Ausschlägen nach oben wie nach unten geprägt. Mit über 46% markierte
der Volatilitäts-Index einen neuen Höchststand. Derartige
Spitzenwerte zeigen sich normalerweise nur kurz vor einer Wende auf
den Aktienmärkten. So auch diesmal? Das bleibt abzuwarten.
Insgesamt deutet die Entwicklung der Konjunktur auf Besserung.
Gestützt wird dieser Trend durch die seit geraumer Zeit
kontinuierlich ansteigende Nachfrage der zyklischen Industrien wie
Chemie, Stahl oder Rohstoffen. Auch die angelaufene Berichtssaison in
den USA setzt positive Signale: 63 % der bisher veröffentlichen
Halbjahreszahlen liegen über den Prognosen. Die amerikanische
Notenbank gibt sich ebenfalls zuversichtlich: In seiner jüngsten Rede
hob Alan Greenspan die Prognose für das Brutto-Inlandsprodukt an. Er
vertritt zudem die Meinung, dass der amerikanische Aktienmarkt mit 21
% unterbewertet sei.
Hierzulande war der langfristige Aufwärtstrend im DAX  (rund 4.000
Punkte) zwar stark umkämpft, hielt den "Attacken" jedoch weigehend
stand und wurde nur kurz  unterbrochen. Ein Zeichen aufkeimender
Zuversicht waren die erstmals seit langem wieder nachhaltigen Zukäufe
institutioneller Anleger. Vor diesem hoffnungsvollen Hintergrund
empfiehlt die Commerzbank mittelfristig orientierten Privatanlegern
unverändert, selektiv ausgewählte Value-Titel, wie zum Beispiel 
Allianz, Siemens und Fresenius Medical Care, nachzukaufen.
Auf den internationalen Rentenmärkten ist die Abwärtstendenz bei
den Renditen zum Stillstand gekommen. Vor allem die Zuflüsse aus dem
Ausland sorgten für einen festen Markt. Positive Impulse gehen von
der weiter anhaltenden Stärke des Euro gegenüber dem US-Dollar aus.
Erstmals seit Februar 2002 stieg die Gemeinschaftswährung in dieser
Woche über die Marke von einem Dollar pro Euro. Die kommenden Wochen
werden zeigen, auf welchem Niveau sie sich auf Dauer einpendelt.
Mittelfristig orientierten Privatanlegern rät die Commerzbank
weiterhin zur Zurückhaltung bei Neuengagements - vor allen Dingen bei
Staatstiteln. Unternehmensanleihen bester Bonität dagegen sind
attraktiver geworden. Sie haben nach oben noch Kurspotenzial. Deshalb
und aufgrund der zu erwartenden Konjunkturerholung sind sie eine
interessante Alternative zu öffentlichen Papieren.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken
und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen
Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine
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Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch
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solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte
Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten
geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der
Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei
Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung
sind.
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ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert, noch weitergegeben
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