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Börsen-Bericht: Stabilisierung an den Börsen kommt voran

Frankfurt am Main (ots)

Die Aktienmärkte zeigten sich zwar auch
in dieser Woche wechselhaft, doch scheint sich immer klarer eine
Stabilisierung der Kurse auf niedrigem Niveau abzuzeichnen. Dies
zeigt sich auch daran, dass eher negative Nachrichten von den
Marktteilnehmern zunehmend als weniger besorgniserregend empfunden
oder gar ignoriert werden. So war das sehr schwache amerikanische
Verbrauchervertrauen eindeutig ein schlechtes Signal für die
Konjunkturentwicklung, dennoch drehte der Dow Jones nach der
Veröffentlichung der Daten ins Plus. Dies signalisiert eine
Verbesserung der Stimmungslage. Dazu passend erwartet IBM eine
Erholung bzw. ein Ende der Abwärtsbewegung. Speziell die französische
Alcatel, die lange Zeit von Anlegern gemieden wurde, verzeichnete ein
starkes Kursplus und belebte die gesamte Branche der
Telekommunikationsausrüster.
Auch am deutschen Aktienmarkt überzeugten insbesondere
Technologietitel wie Infineon und Epcos. Einerseits lag dies an den
guten Zahlen des südkoreanischen Unternehmens Samsung, die dem
Chipsektor insgesamt Auftrieb gaben, andererseits an der neu
aufkeimenden Fantasie im Mobilfunkbereich. Besonders Epcos könnte von
einer anziehenden Nachfrage nach der neuen Generation von
Mobilfunkgeräten profitieren. Angesichts solcher sich mehrenden
besseren Nachrichten aus den Unternehmen dürften die Börsen das
Schlimmste hinter sich zu haben. Noch allerdings verunsichern immer
wieder enttäuschende Konjunkturzahlen. Für langfristig orientierte
Anleger sollte es sich per Saldo lohnen, allmählich ihre
Aktienpositionen auszubauen. Die Commerzbank empfiehlt insbesondere
Siemens und Bayer.
Der Rentenmarkt tendierte in dieser Woche seitwärts. Die Rendite
10-jähriger Bundesanleihen schwankte nur wenig um 4,5%. Schlechte
Nachrichten von der Konjunkturfront gaben den Hoffnungen auf
Zinssenkungen der Notenbanken neue Nahrung. Hiergegen sprechen
allerdings das unerwartet starke Geldmengenwachstum in Europa sowie
die weiter über 2% liegende Inflationsrate. Dennoch rechnen die
Volkswirte der Commerzbank noch für dieses Jahr mit einer Senkung der
Leitzinsen in Euroland um 25 Basispunkte. Private Anleger sollten
sich wegen der insgesamt zunehmenden Kursrisiken auf Engagements im
mittleren Laufzeitenbereich von maximal sechs Jahren konzentrieren.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken
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Copyright 2002; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft,
Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile
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