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Börsen-Bericht
Konsolidierung am Aktienmarkt

Frankfurt (ots)

Die internationalen Aktienmärkte stabilisierten
sich in dieser Woche auf dem mittlerweile erreichten erhöhten Niveau.
Ob es nun zu einer richtigen Jahresendrallye kommt, bleibt aber noch
fraglich. Die kräftige Senkung der Leitzinsen durch die Europäische
Zentralbank am Donnerstag war überwiegend erwartet worden und wird
den Aktienbörsen keine dauerhaften Impulse geben. Auch charttechnisch
pendelten sich zuletzt viele Aktien vor ihren Widerständen ein, ohne
diese nach oben verlassen zu können. So lieferte etwa Nokia einen nur
verhaltenen Ausblick für das kommende Jahr. Die Aktie geriet unter
Druck und in ihrem Fahrwasser auch Ericsson. Die kleine Rallye der
letzten Wochen bei den Technologieaktien wurde damit erst einmal
gestoppt. Einige Chipaktien haben sich mittlerweile so deutlich von
ihren Tiefstkursen entfernt, dass dringend gute
Unternehmensnachrichten benötigt werden, um einen weiteren
Aufwärtsschub zu begründen. Gerade daran aber fehlt es, wie auch das
Beispiel des amerikanischen Netzwerk- und Glasfaserspezialisten Cisco
Systems zeigt, der angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage
eine Prognose für das nächste Jahr ablehnt.
Die Commerzbank empfiehlt wegen der weiter vorherrschenden
Unsicherheit ein sehr selektives Vorgehen am Aktienmarkt. Einige
Hoffnungen ruhen auf der von der Deutschen Börse beschlossenen
Neusegmentierung der Märkte, die Forderungen internationaler
Investoren nach mehr Rechtssicherheit Rechnung trägt. Nach
Einschätzung der Commerzbank bleiben vor allem Siemens und Bayer
kaufenswert.
Der europäische Rentenmarkt starrte in dieser Woche gebannt auf
die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank. Andere
konjunkturelle Daten wie etwa der Euroland-Einkaufsmanagerindex, der
besser als erwartet ausfiel, fanden in diesem Umfeld nur wenig
Beachtung. Die Zinssenkung fiel dann mit 50 Basispunkten großzügig
aus und folgte der "Tradition", die Zinsen tendenziell eher selten,
aber dann in größeren Schritten zu verändern. Seit 1999 bewegen sich
die langfristigen Zinsen nun in einem Seitwärtstrend zwischen 4,5%
und 5,5%. Die Commerzbank-Spezialisten gehen auch für das erste
Halbjahr 2003 noch von einer weitgehend seitwärts gerichteten
Entwicklung der Renditen aus. Erst im Zuge einer später einsetzenden
konjunkturellen Erholung ist für das zweite Halbjahr mit anziehenden
Zinsen zu rechnen. Private Anleger sollten sich deshalb schon jetzt
bei Neuanlagen auf kürzere Laufzeiten mit weniger Risiko
konzentrieren.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
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und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen
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kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen
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Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft
Tel.(069) 136 - 46553
Fax(069) 136 - 50993
Zentrales Geschäftsfeld Private Kunden 
60261 Frankfurt am Main
E-Mail:  pressestelle@commerzbank.com
Internet:http://www.commerzbank.de

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